IDF: Nehalems neue Stromspar- und Turbo-Modi
Intels neue Nehalem-Prozessorarchitektur nähert sich langsam der Fertigstellung. Entsprechend gibt es auf dem derzeit in San Francisco stattfindenden Intel Developer Forum neben neuen Benchmarkervergleichen auch weitere Informationen zur zugrunde liegenden Architektur, genauer gesagt zu den neuen Stromspar- und Turbo-Funktionen.
Die neuen Power Gates der Nehalem-Prozessoren, die für Desktop-Systeme als „Core i7“ vermarktet werden, soll im Gegensatz zum Clock Gate nicht nur die fürs Schalten benötigte Leistung sondern auch den Stromverbrauch in Folge von Leckströmen im Idle-Zustand eliminieren und die Leistungsaufnahme abgeschalteter Kerne so fast auf Null reduzieren. Der mit den Penryn-Prozessoren eingeführte C6-State (Deep Power Down) lässt sich bei den Nehalem-Prozessoren für jeden Kern separat aktivieren, wodurch flexibler auf die aktuellen Lastanforderungen reagiert werden kann. Gesteuert wird das ganze von der Power Control Unit, die in Echtzeit Stromstärke, Spannung, Leistungsaufnahme und Temperatur überwacht und mit entsprechenden Algorithmen die für die aktuelle Last in Bezug auf Leistung und Energieeffizienz optimalen Betriebsbedingungen ermittelt, d. h. die Anzahl der benötigten Kerne sowie deren Takt kontrolliert.
Arbeitet eine Anwendung beispielsweise nur mit einem oder wenigen Threads, können entsprechend einige der Kerne in den C6-State versetzt und dafür die übrigen in kürzester Zeit und für die Software ersichtlich automatisch (innerhalb des TDP-Fensters) übertaktet werden. Dabei soll auch die Betriebsspannung variabler ausfallen als bisher. Die neuen Stromspar- und Turbo-Modi werden von allen Prozessoren auf Basis der Nehalem-Architektur unterstützt.
Weitere Details zur Nehalem-Architektur gibt es in unserem entsprechenden Artikel.