IDF: Intel verrät Details zu Westmere-EP
Neben der kommenden Nehalem-EX-Plattform galt ein weiterer Teil der Präsentation von Pat Gelsinger der Westmere-EP-Plattform, welche 2010 die vor rund einer Woche vorgestellte Nehalem-EP-Plattform ablösen soll. Dabei wird in erster Linie der Prozessor einem Shrink auf Intels 32 nm-High-k-Prozess unterzogen.
Zudem wird aber auch die Anzahl an CPU-Kerne auf sechs gesteigert. Ein vergleichbares Schauspiel liefert auch die Konkurrenz in Form von AMD, die den Schritt von vier auf sechs Kerne mit den neuen Opteron-Prozessoren auf Basis des „Istanbul“-Kerns voraussichtlich schon in wenigen Monaten vollziehen wird. Auch der On-Die-Cache der kommenden Xeon wird einem Update unterzogen, zudem soll die Energie-Effizienz weiter gesteigert werden. Westmere-EP wird dabei Pin-kompatibel zu Nehalem-EP sein, sodass ein Upgrade der CPU theoretisch ohne einen kompletten Wechsel der unterliegenden Plattform möglich ist. Anscheinend sieht man bei Intel keinen Grund, warum drei DDR3-Speicherkanäle und der Intel 5520-Chipsatz im Rahmen der neuen Generation an ihre Grenzen stoßen könnten.
In einer kleinen Randnotiz nimmt Gelsinger auch Bezug auf Intels Itanium-CPU-Serie – insbesondere auf „Tukwila“, dessen Start vor wenigen Wochen abermals deutlich nach hinten verschoben wurde. Wirft man einen Blick auf das Tukwila-Blockdiagramm, ähnelt sich der Aufbau stark der Nehalem-EX-Plattform, sodass davon auszugehen ist, das beide Entwicklerteams zumindest bei der grundlegenden Struktur eng zusammen gearbeitet haben und von den Erfahrungen gegenseitig profitieren konnten. Tukwila soll dabei durch eine um den Faktor zwei gesteigerten Performance gegenüber der Vorgänger-Generation und durch verbesserte RAS-Eigenschaften (Reliability, Availability und Serviceability) punkten können. Der Start von „Tukwila“ ist nach aktuellen Informationen für Mitte 2009 vorgesehen.