Umfangreicher Test vom Lynnfield vs. Bloomfield
Dass der Start der neuen Mainstream-Quad-Core-Prozessoren von Intel mit dem Codenamen Lynnfield näher rückt, hat nicht nur die Computex von zwei Wochen gezeigt, auf der Intel selbst erste kleine Benchmarks zuließ. Jetzt ist ein weiterer sehr umfangreicher Test ins Internet gelangt, der den Lynnfield gegen den Bloomfield stellt.
Der Core i7 920 auf Basis des Bloomfield musste sich mit seinen 2,66 GHz gegen das neue Modell Lynnfield mit 2,66 GHz stellen. Dabei wurde der neue Prozessor auf ein Gigabyte-Mainboard auf Basis des neuen P55-Chipsatzes gepflanzt, von deren Sorte es zur Computex insbesondere von diesem Hersteller bereits fast ein Dutzend Exemplare zu sehen gab. Da es keine wirklichen Neuerungen im Bereich der technischen Details zu Lynnfield gibt, die nicht schon lange bekannt sind, haben die Kollegen von it168.com auch gleich die Zahlen für sich sprechen lassen.
Der Core i7 920 fand auf einem X58-Mainboard von Asus, dem P6T, einen Platz. Der Neuling wurde auf ein Gigabyte GA-EP55-UD4P, in beiden Fällen kam eine Radeon HD 4870 mit 1 GByte zum Einsatz. Das BIOS des Gigabyte-Mainboards für den Lynnfield gab zudem Auskunft über den internen QPI-Link, über den vor wenigen Wochen noch spekuliert wurde. Demnach ist er jetzt wirklich auf 4,26 GT/s festgesetzt, was die Gerüchte vorab bereits ausgesagt hatten. Mit dem Anheben des Bus-Takts steigt auch bei der Platine der QPI-Takt an.
Die Ergebnisse sind dabei für den einen oder anderen Leser mitunter überraschend, aufgrund unserer letzten Berichte über den neuen Prozessor so außergewöhnlich wiederum aber auch nicht. Die Performance des Lynnfield kommt sehr nah an die des Bloomfield aka Core i7 ran, weshalb der angebliche Name „Core i5“ nicht nur einmal als Bezeichnung verneint wurde. Interessant ist jedoch bei nahezu gleicher Performance die gesunkene Leistungsaufnahme, die jedoch auf das Gesamtsystem bezogen ist. Da die X58-Platinen nicht gerade als Stromsparwunder bekannt sind, lassen sie allerdings nur bedingt Schlüsse direkt auf den Prozessor zu. Dennoch kann das Lynnfield-System, im Idle bereits 25 Watt einsparen, unter Last in Cinebench sind es bis zu 43 Watt.
Spätestens zum September soll man sich von den Ergebnissen selbst überzeugen können. Dann sollen die Lynnfield-Prozessoren zu Preisen ab 196 US-Dollar und die passenden Platinen im Handel stehen. Die finale Bezeichnung der Prozessoren als auch deren Modellnummern und Taktraten wird Intel wohl kurz vorher oder erst direkt zum Start bekannt geben. Bis dahin wird sich die Gerüchteküche diesem Thema sicherlich noch mehr als einmal annehmen.