Ein paar Happen „Sandy Bridge“ von Intel
Auch wenn das sehr gut besuchte Briefing von Mooly Eden, seines Zeichens General Manager der PC Client Group von Intel, (wie immer) eine unterhaltsame Show war, wirkliche Neuerungen gab es kaum. Man muss schon beide Veranstaltungen von Intel am ersten Tage kombinieren, um etwas über Intels kommende High-End-CPU zu sagen.
Während man die Mainboards auf Basis der „6 series“-Chipsätze an quasi jeder Ecke zu bestaunen sind, hinsichtlich des Prozessors hält man sich mehr als bedeckt. Und so waren es auch am heutigen Tage nur einige kleinere Details, die man öffentlich preisgeben wollten. Zu den Chipsätzen verlor man hingegen kein Wort, obwohl keine 20 Meter neben den Vorführungen von Intel eine Mainboard-Wand aufgebaut war.
Bei der Vorführung der neue CPU kam unter anderem eine Demo zum Einsatz, die das Spiel „Mass Effect 2“ auf einem aktuellen und zukünftigen Notebook zeigt. Während das aktuelle mit diskreter Grafik ein gutes Bild ablieferte, wurde das zweite Modell von der Grafikeinheit des „Sandy Bridge“ angetrieben.
Da man sich in den Spiel jedoch nicht bewegt hat, keine Auflösung oder Sonstiges erwähnt, sind Annahmen/Angaben über die Performance schlicht nicht möglich. Bekanntlich sind die Unterschiede zwischen einem gut aussehen Standbild und einem Spiel, in dem man sich mit der gezeigten Grafik auch noch flüssig bewegen kann, riesig. Dies wollte man in dem Zusammenhang aber wohl auch gar nicht zeigen, vielmehr gab man die Leistungsaufnahme zum besten. Da jedoch auch dort eine Skala oder feste Werte fehlen, sind diese Angaben ebenfalls nicht zu gebrauchen. Denn es könnten die augenscheinlich verkauften 60 Prozent weniger sein, eventuell ist es aber auch nur das obere Ende einer Skala, die nur noch den Unterschied von 97 zu 100 Watt anzeigt.
Wenigstens eine Zahl ließ man am Ende von zwei großen Veranstaltungen doch noch durchblicken. Die genaue Anzahl der Transistoren des kommende Prozessors „Sandy Bridge“ soll für CPU inklusive integrierte GPU bei 1,12 Milliarden liegen. Damit rangiert der Prozessor in einer Riege mit dem von AMD erwarteten „Fusion“-CPUs, die ebenfalls etwa eine Milliarde Transistoren schwer sind.