Bereits viertes Stepping für „Sandy Bridge“?
Die neue Version 1.56 des Tools CPU-Z, mit erstmaliger konkreter Erkennung der „Sandy Bridge“-CPUs, offenbart einige weitere interessante Details zu den kommenden neuen Intel-Prozessoren. Demnach ist man im Laufe der längeren Sample-Phase mindestens schon beim vierten grundlegenden Stepping angelangt.
Den drei öffentlich bekannten Steppings B2, C0 und D1 dürfte zudem mindestens wohl noch eine grundlegende Variante A vorausgehen, da man kaum bei einem „B2“-Stepping mit den Tests beginnt. Das Prozedere ist dabei einfach erklärt: Bei einer Änderung des Buchstaben werden nicht nur die Metallschichten, sondern auch die Siliziumschichten neu erstellt. Ändert sich nur die Zahl, bleibt das Silizium ohne Änderungen. Prinzipiell ist es möglich, vorab entsprechend viele Siliziumschichten zu produzieren, um dann mit neueren Metallschichten noch den Produktionsprozess und damit auch das Stepping zu verändern. In der Testphase wird dies natürlich nicht so gehandhabt, da man schneller auf Fehler reagieren kann und das Geld nicht vorab bereits zum Fenster herauswirft. Im Laufe der Serienproduktion greift diese Wahl jedoch öfter.
Die mehrfache komplette Änderung, sowohl des Buchstabens als auch der Zahl, soll zusätzliche günstige Bedingungen schaffen, die sich sowohl auf die Performance als auch den Energiebedarf auswirken. Intel hatte anscheinend die Zeit, bereits vier komplette Serien durchlaufen zu lassen und auf Herz und Nieren zu überprüfen. Das D1-Stepping scheint jetzt aber so weit gereift, dass es mit finalen Bezeichnungen versehen wurde und damit wohl auch so in den Handel kommt.