Nvidia entwickelt HPGPU-System für die DARPA
Ein von Nvidia geleitetes Forscherteam hat von der DARPA, der Forschungsabteilung des amerikanischen Verteidigungsministeriums, einen Forschungsauftrag über 25 Millionen US-Dollar für die Entwicklung von GPU-Systemen für Exascale-Supercomputer erhalten.
Der über vier Jahre laufende Forschungsauftrag ist Bestandteil des Programms „Ubiquitous High Performance Computing“ (UHPC – Universelles Hochleistungsrechnen) der DARPA. Der Auftrag umfasst Entwicklungsarbeiten an GPU-Technologien, mit denen die neue Klasse der Exascale-Supercomputer gebaut werden soll, die etwa 1.000-mal leistungsfähiger als die derzeit schnellsten Supercomputer sein werden. Das Team, zu dem auch der Supercomputer-Pionier Cray, das Oak Ridge National Laboratory und sechs Universitäten in den USA gehören, werde von der DARPA finanziert, weil die konventionellen Computing-Architekturen ihre Grenzen hinsichtlich des Energieverbrauchs erreicht haben. Das Forschungsteam plant die Entwicklung neuer Software- und Hardware-Technologien, mit denen Performance, Programmierbarkeit und Zuverlässigkeit drastisch erhöht werden können.
Nvidia hatte bereits im vergangenen November angekündigt, auf Basis weiter entwickelter, frei programmierbarer Grafikchips bis 2017 einen Supercomputer bauen zu wollen, der eine Performance von 650 Petaflop/s erreicht. Darüber hinaus ist man auch bei Intel – unter anderem in Jülich – intensiv in die Erforschung von Exascale-Technologien involviert und kooperiert dazu beispielsweise mit der französischen Regierung.