Sophos Schädlings-Top-Ten im März
Die alt bekannten Schädlinge der Netsky-Familie haben im März 2007 Computerbenutzern die meisten Sorgen bereitet. Rund ein Drittel aller Schädlinge des vergangenen Monats gehörte dieser Familie an, obwohl entsprechende Gegenmittel gegen ihn bereits seit drei Jahren verfügbar sind.
Gleichzeitig ging die Zahl der verseuchten Mails im März weiter zurück, wie die SophosLabs ermittelten. So waren letzten Monat nur 0,18 Prozent aller E-Mails verseucht. Das entspricht einer von 555 Mails. Diese Zahlen zeigen, dass Schädlinge, die via Mail verbreitet werden, zwar immer noch Probleme verursachen, Cyberkriminelle aber verstärkt neue Wege suchen, um Schadcodes zu verbreiten: Statt auf Mail-Würmer setzen sie nun verstärkt auf Spam-Mails, die auf infizierte Web-Seiten verweisen. Die Liste der Länder, in denen die meisten infizierten Seiten gehostet werden, wird von China, den USA und Deutschland angeführt.
Die Hitliste der Schädlings-Top-Ten im März stellt sich folgendermaßen dar:
Erschreckend im Hinblick auf die Bekämpfung ist insbesondere, dass gerade relativ alte Schädlinge wie Netsky oder Mytob noch immer so weit verbreitet sind und derzeit nicht den Anschein erwecken, in Kürze endgültig zu verschwinden. Insgesamt entdeckten die SophosLabs im März 2007 8.835 neue Schädlinge, wodurch sich die Liste der den Schutzprogrammen von Sophos bekannten Schadcodes auf 231.548 Einträge verlängert.
Die Top-Ten der Länder mit den meisten Web-Servern mit infizierten Inhalten sieht nunmehr wie folgt aus:
Bei den Servern, die Schädlinge hosten, wurden die USA im vergangenen Monat erstmals von China überholt. Auch Deutschland holte unrühmlich auf und liegt mit 7,5 Prozent nun auf dem dritten Platz – im vergangenen Jahr war man noch auf Platz acht.
Folgende zehn Hoaxes und Kettenbriefe waren im März 2007 besonders stark verbreitet: