Trojaner für Leopard gesichtet
Für Mac-Besitzer unter Umständen ein Schock: Zum ersten Mal seit Februar 2006 hat es ein Schadprogramm auf Mac OS X abgesehen. Dass es sich dabei ausgerechnet um das im Handel rund laufende Leopard handelt, könnte die These bestärken, dass die Anzahl von Schädlingen für ein Betriebssystem mit dessen Verbreitung zunimmt.
So wird aktuell der Trojaner OSX.RSPlug.A durch eine Fehlermeldung über Porno-Seiten in Umlauf gebracht, auf denen zum Abrufen von Videos ein Codec-Update gefordert wird. Wird dies vom Nutzer ausgeführt, installiert sich der Trojaner, der daraufhin vollen Zugriff auf den Rechner erhält. Derzeit gibt es offenbar brisanterweise noch keine Methode, den Trojaner vollständig zu löschen.
Zurückzuführen ist der aktuelle Befall auch auf die bisherige Viren-Geschichte der Plattform Mac OS: Da bislang nur harmlose Trojaner und Viren Apple-Systeme befielen, haben die meisten Benutzer weitgehend auf Virenschutz verzichtet, so dass dort oftmals neben dem Benutzer eine zweite Kontrollinstanz fehlt, die vor dem Öffnen von Dateien aus zweifelhafter Herkunft warnt.