MySpace meldet künftig Sexualstraftäter
MySpace will, nach wochenlangen Verhandlungen mit acht US-Bundesstaaten, die die Herausgabe von Daten von Mitgliedern forderten, die als Sexualstraftäter identifiziert wurden, dies nun nach Gesprächen mit den Chefanklägern der Bundesstaaten Connecticut und North Carolina tun.
MySpace weigerte sich bisher, den Forderungen der Bundesstaaten Pennsylvania, Connecticut, Georgia, Idaho, Mississippi, New Hampshire, North Carolina und Ohio nachzukommen, welche die Preisgabe der Daten von Sexualstraftäter forderten, welche auf MySpace entdeckt wurden. Bisher lösche das Online-Portal entsprechende Profile und behielt die Daten unter der Berufung auf den Datenschutz für sich. Nach der Setzung eines 90-Tage-Ultimatums, das am 29. Mai verstrichen wäre, sowie einer erneuten Aufforderung der acht Justizminister der US-Bundesstaaten vermeldete MySpace nun jedoch, die Daten auch den Bundesstaaten zur Verfügung stellen zu wollen.
Dies soll zukünftig im Rahmen konkreter Ermittlungen und im Zuge der Beweiserhebung geschehen. Die Daten werden dann nicht nur den acht Bundesstaaten zur Verfügung gestellt, die dies gefordert haben, sondern allen 50 US-Bundesstaaten. MySpace soll bereits einige Tausend Nutzerseiten gelöscht haben, die von Sexualstraftätern erstellt wurden.