Neuer Satellit für Google Earth

Frank Hüber
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Auch wenn man in Google Earth bereits viele Orte in für den Durchschnittsbürger überraschend hoher Auflösung erkunden kann, liegt diese derzeit insgesamt bei etwa 15 Metern. Dank eines neuen Satellits soll sich das nun ändern.

Der „WorldView I“-Satellit, welcher am 18. September dieses Jahres vom Satellitenbetreiber und Zulieferer des Bildmaterials für Google Earth, DigitalGlobe, ins All geschossen und vom US-Verteidigungsministerium mitfinanziert wurde, soll Benutzern von Google Earth ermöglichen, Objekte bald mit einer räumlichen Auflösung, welche als die kleinste unterscheidbare Fläche, die erfasst werden kann, definiert ist, von nur noch 50 cm heran holen zu können. Der Satellit soll täglich eine Fläche von 600.000 Quadratkilometer fotografieren – der Vorgänger benötigte hierfür eine Woche. Auch wenn der Satellit beispielsweise für die Überwachung eine höhere Auflösung von wenigen Zentimetern ermöglicht, werden Benutzer von Google Earth, welches neuerdings auch einen Flugsimulator enthält, qualitätsreduzierte Bilder zu Gesicht bekommen, um die Privatsphäre der unausweichlich auf den Bildern abgebildeten Personen zu schützen. Spanner werden somit auch in Zukunft nicht alle Geheimnisse ihrer Nachbarn erspähen können. Datenschützer dürften über diese Entwicklung dennoch nicht erfreut sein.

Findige Geschäftsleute oder Behörden können jedoch mit der höheren Auflösung in Zukunft noch einfacher auf die Suche nach ungenehmigten Anbauten oder neuen Kunden für die Pool-Reinigung gehen. Bereits im Frühjahr 2008 soll ein weiterer, ähnlich hochauflösender Satellit namens GeoEye ins All geschossen werden, ehe Ende 2008 schon der Nachfolger des WorldView I, der WorldView II, seinen Betrieb aufnehmen soll.

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    4,7 Sterne

    Google Earth Pro zeigt eine 3D-Erdkugel mit gigantischer Zoom-Funktion basierend auf Satelliten-Fotos.

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