Facebook läuft Google in den USA den Rang ab
Das US-Unternehmen Facebook verzeichnete im Laufe der Woche vom 7. bis 13. März erstmalig mehr Startseiten-Aufrufe als die populärste Suchmaschine der Welt, Google, die diesen Platz seit September 2007 verteidigte, nachdem man seinerzeit MySpace in der Rangliste der von US-Amerikanern meistbesuchten Websites ablöste.
Beim dem sogenannten Social Network, das im Jahr 2004 von Marc Zuckerberg, Dustin Moskovitz und Chris Hughes gegründet wurde, herrscht derzeit also doppelter Grund zur Freude. Jüngst konnte man im Februar die Überschreitung der 400-Millionen-Benutzer-Marke verkünden, nachdem das Unternehmen erst im April 2009 das Erreichen von 200 Millionen Benutzerkonten vermeldete. Innerhalb eines Jahres konnte man die Benutzeranzahl also mehr als verdoppeln.
Facebook erreichte bereits an den Weihnachtsfeiertagen, zum Jahreswechsel 2009/2010 sowie am ersten Märzwochenende eine höhere Besucherzahl als Google. Nun scheint der Suchmaschinenriese aus Mountain View vorerst auf den zweiten Rang verwiesen worden zu sein. Angesichts der steigenden Nutzerzahlen Facebooks und eines laut comScore stagnierenden Marktanteils seitens Google wird sich an dieser Rangfolge in der nächsten Zeit sehr wahrscheinlich nichts ändern.
Kein Grund zum Jubeln sind hingegen die Vorwürfe gegen Facebook, die sich im Wesentlichen mit dem vertrauenswürdigen Umgang mit den dort hinterlegten Daten beziehen. Außerdem steht Facebook-Gründer Zuckerberg unter Verdacht, sich an geistigem Eigentum seiner ehemaligen Kommilitonen bedient und später mithilfe von Facebook-Benutzerdaten den Zugriff auf fremde E-Mail-Konten erschlichen zu haben. Überdies äußerte sich der heute 25-Jährige äußerst kontrovers zum Thema Datenschutz.