Apple öffnet iCloud für Entwickler
Seit der Vorstellung des neuen Cloud-Dienstes Anfang Juni gab es nur wenige Informationen bezüglich iCloud. Nun hat Apple das Angebot zumindest für registrierte Entwickler freigegeben, wodurch neue Details bekannt geworden sind, darunter auch die Preise.
Mit iCloud wird Apple den in die Jahre gekommenen MobileMe-Dienst vermutlich im Herbst ablösen. Jedem Nutzer stehen dann kostenlos fünf Gigabyte Speicher zur Verfügung, der unter anderem für E-Mails, Kalender, Kontakte, Dokumente und Datensicherungen von iOS-Geräten genutzt werden kann. Zusätzlicher Speicher kann gegen Zahlung einer einmaligen Gebühr für jeweils ein Jahr zusätzlich gebucht werden, zur Auswahl stehen zehn, 20 und 50 Gigabyte für 16, 32 oder 80 Euro für zwölf Monate. Keinen Einfluss auf die Speichermenge werden mit dem Account verbundene Apps sowie die gespeicherten Musik- und Video-Dateien haben. Allerdings müssen für die Hinterlegung von nicht via iTunes gekauften Titeln pro Jahr 24,99 US-Dollar gezahlt werden. Dieser „iTunes Match“ genannte Dienst kann derzeit nur mit einem US-amerikanischen iTunes-Account getestet werden.
Der Zugriff auf die hinterlegten Daten kann per Internet über die iCloud-Homepage, die entsprechenden Mac-OS- und iOS-Applikationen oder iTunes erfolgen. Dabei können die entsprechenden Daten aber nicht nur verwaltet, sondern auch direkt verwendet werden. So steht beim Aufruf der iCloud-Seite unter anderem ein E-Mail-Client, ein Kalender und eine iWork-Version zur Verfügung. Damit kann beispielsweise ein in iCloud gesicherter Text direkt in iCloud verändert werden.