Höhere Ausgaben für 3G-Internet am Computer
Nokia Siemens Networks hat die Ergebnisse der jährlich vom Unternehmen durchgeführten Studie zur Nutzung von HSPA(+)-Zugängen bekannt gegeben. Die Mobile Broadband Study 2010 zeigt unter anderem eine Erhöhung der durchschnittlichen Ausgaben für die mobile Breitbandbenutzung von 40 Prozent auf.
Im Rahmen der Studie befragt Nokia Siemens Networks jedes Jahr 16 bis 65 Jahre alte HSPA(+)-Nutzer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien zu ihrem Nutzungsverhalten. Dabei werden jedoch nur jene befragt, die den mobilen Breitbandzugang mit einem PC, Notebook oder Netbook nutzen – Smartphone-Nutzer fließen ergo ebenso wenig in die Ergebnisse mit ein wie all jene, die bisher noch keinen Gebrauch von breitbandigem Mobilfunk machen. In diesem Jahr interessierte man sich vor allem für die Einflussfaktoren bei der Nutzung heutiger und zukünftiger Breitbandzugänge, deren Entwicklung innerhalb des letzten Jahres sowie die Erwartungen der Nutzer.
Eines der Ergebnisse der Studie ist, dass die durchschnittlichen Ausgaben für die Nutzung des Breitbandzugangs im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen sind, was sowohl durch eine intensivere Nutzung bestehender Kunden als auch durch eine weitere Verbreitung unter einkommensstarken Schichten der Bevölkerung erklärt wird. Gestützt werde das Wachstum zudem durch die Verfügbarkeit von Paketen aus mobilem Breitbandzugang und subventioniertem Notebook oder Netbook.
Die Liste der Kundenwünsche führen wenig überraschend höhere Transferraten sowie eine höhere Qualität und Netzabdeckung an. 58 Prozent der Befragten seien daher auch an noch schnelleren Verbindungen interessiert, die mit der Einführung von LTE auch schon vor der Tür stehen. 30 Prozent der Befragten seien auch dazu bereit, für einen schnelleren Zugang mehr zu bezahlen. Mit 31 Prozent haben etwa ebenso viele die Absicht, ihre Nutzung zu intensivieren.
Von den Befragten gaben darüber hinaus rund 80 Prozent an, den mobilen Breitbandzugang auch zuhause zu nutzen. Teilweise dient der Zugang auch als Ersatz für einen DSL- oder Kabel-Internetanschluss, denn nur etwa die Hälfte der Befragten nutzt den Zugang auch unterwegs. Wenig überraschend ist, dass die Befragten eher kleine, mobile Geräte wie Mini-Laptops, Netbooks, Smartphones und ähnliche Geräte als Desktop-PCs nutzen, die nur in 27 Prozent der Fälle zum Einsatz kommen.