Arcor-Studie: „Frauen sind Quasselstrippen“
Frauen sind Quasselstrippen. Das meinen jedenfalls viele Männer, die nach einer repräsentativen Studie von Arcor in Zusammenarbeit mit TNS Infratest sogar Recht haben, da Frauen länger und häufiger telefonieren – und sie wissen zu jedem Thema etwas zu sagen.
Befragt wurden bundesweit mehr als 1.000 Frauen und Männer ab 14 Jahren zu ihrem Telefonieverhalten im Festnetz. Bei den Studienergebnissen fällt auf: Sowohl bei Frauen als auch bei Männern gibt es „Quasselstrippen“. Bei beiden Geschlechtern wählen jeweils 11 Prozent der Befragten mehr als fünf Mal am Tag über ihren Festnetzanschluss zuhause die Rufnummer eines Gesprächspartners. 75 Prozent der Frauen tun dies aber zwei bis viermal täglich (Männer 61 Prozent). Und bei den Männern gibt es deutlich mehr „Wenigtelefonierer“, die höchstens zweimal pro Woche über ihr Festnetztelefon anrufen (Männer 28 Prozent, Frauen 14 Prozent).
Die Länge des Telefonates hängt von den Gesprächspartnern ab. Bekannte sind bei beiden Geschlechtern die häufigsten Gesprächspartner (Frauen 93 Prozent, Männer 90 Prozent). Frauen führen mit der besten Freundin die längsten Telefonate. Rund zwei Drittel dieser Anrufe dauern länger als 30 Minuten (64 Prozent). Dagegen telefoniert nur ein Drittel der Männer (32 Prozent) länger als 30 Minuten – in diesen Fällen vor allem mit der Partnerin, einer Frau. 81 Prozent der Männer beenden ihre Telefonate schon nach nicht einmal fünf Minuten.
Themen der Telefonate sind bei Frauen und Männern meist die Familie (Frauen 93 Prozent, Männer 89 Prozent) sowie Urlaub und Freizeit (Frauen 94 Prozent, Männer 90 Prozent). „Shopping“ sowie „Klatsch und Tratsch“ sind klar frauendominiert (74 Prozent). Ein eindeutiges Männerthema gibt es hingegen nicht. Über Sex reden Frauen am Telefon am liebsten mit ihrer besten Freundin, während bei Männern die Partnerin der bevorzugte Gesprächspartner für dieses Thema ist. Mit ihren Eltern sprechen beide Geschlechter nicht sehr häufig über Sex (Frauen 7 Prozent, Männer 4 Prozent).