Programm simuliert Mikroruckler
Schnell, schneller, CrossFire oder SLI. Die Rechnung scheint einfach, ist es aber nicht. Denn auch wenn zwei oder mehr Karten in der Regel für einen spürbaren Leistungsschub sorgen, sie tun es nicht immer. Und daran sind nicht nur fehlende SLI- oder CrossFire-Profile schuld.
Seit einiger Zeit ist bekannt, dass auch so genannte „Mikroruckler“ den Spielspaß trüben können, fällt die Bildwiederholrate auf einem Multi-GPU-System unter die 30-Bilder-pro-Sekunde-Grenze. Denn während eine einzelne GPU jedes Bild nach einem annähernd konstanten Zeitabstand zum Vorgänger an den Bildschirm schickt, variiert diese „Frametime“ auf Multi-GPU-Systemen in einigen Anwendungen teils beachtlich. Die Folge: Auch wenn eine hinreichend große Anzahl von Bildern pro Sekunde gerendert wird, ruckelt das Bild, da einige Bilder in engen, einige jedoch in extrem großen Zeitabständen ausgegeben werden.
Erst vor wenigen Tagen haben wir uns in unserem Artikel zur Radeon HD 4870 X2 dieser Thematik erneut angenommen und mussten feststellen, dass das Problem weiterhin aktuell ist.
Unser Leser Realsmasher hat in unserem Forum nun ein kleines aber feines Programm bereitgestellt, das Mikroruckler einfach und effektiv sichtbar macht. Das Programm befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium, erfüllt seinen Zweck allerdings bereits sehr eindrucksvoll. Insbesondere Anwender, die sich für das Thema Mikroruckler und ihre visuellen Auswirkungen interessieren, aber nicht über ein Multi-GPU-System verfügen, erhalten so einen Einblick in die Problemstellung.
Der Download-Link des Autors ist zurzeit offline. Wir bemühen uns, das Tool so schnell wie möglich auch über ComputerBase anzubieten.
Mittlerweile haben wir den Mikroruckler-Tester auf unsere eigenen Server hochgeladen, sodass jeder probiermutige sich das Multi-GPU-Problem wieder selber anschauen kann.