Linux-Kernel 2.6.20 unterstützt PlayStation 3
Bereits kurz nach dem Launch der PlayStation 3 in den USA und Japan hat Sony die „Open Platform“ vorgestellt und unterstützt somit offiziell den Einsatz eines zweiten Betriebssystems auf der Konsole. Wie nun bekannt wurde, hat Linus Torvalds Patches von Sony Computer Entertainment in den Linux-Kernel eingearbeitet.
Somit unterstützt das offene Betriebssystem mit dem nächsten stabilen Kernel 2.6.20 offiziell die PlayStation 3. Der Linux-Kernel darf allerdings nicht die komplette Hardware direkt ansprechen. Denn Sony gewährt den Zugriff auf die Hardware nur über einen sogenannten Hypervisor und virtualisiert diese damit nur.
So soll es zwar möglich sein, Schnittstellen wie etwa Bluetooth, Netzwerk und WLAN nutzbar, den RSX-Grafikchips kann man allerdings nicht gebrauchen. Da lediglich ein Framebuffer zur Verfügung steht, kann man den RSX weder im 2D- noch im 3D-Modus nutzen. Durch die Integration der Patches in den Kernel sollte es also bald möglich sein, dass jede Distribution, die auch auf der PowerPC-Architektur funktioniert, auf der PlayStation 3 ohne Probleme läuft. IBM bietet Entwicklern darüber hinaus ein Cell-SDK an, damit diese ihre Programme auf den Cell-Prozessor optimieren können.