GNOME 2.18: „Bestechend Einfach“
Während die Welt der Computertechnik und Unterhaltungselektronik derweil nach Hannover zur CeBIT schaut, veröffentlicht das GNOME-Projekt eine neue Version ihrer freien Desktop-Umgebung für Unix/Linux mit dem Codenamen „Bestechend Einfach“.
Mit großen Worten leiten die Coder hinter GNOME 2.18 die Ankündigung ihrer neuesten Errungenschaft ein. Demnach soll sich diese Version „besser anfühlen“ und vor allem „besser aussehen“. Beides seien wichtige Schritte auf dem Weg hin zur Perfektion. Allerdings lassen diese Aussagen subjektive Komponenten der Meinungsbildung zu, während dessen die weiteren Verkündigungen wie verbesserte Geschwindigkeit einzelner Bestandteile oder das Hinzukommen zusätzlicher Anwendungen vielmehr empirischer Überprüfung standhalten können.
Nichtsdestotrotz ist den Programmierern um das freie Projekt GNOME wieder eine umfassende Softwaresammlung gelungen. Vorhandene Teile wurden weiter verbessert und größtenteils mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Hervorzuheben sei im Zuge der allgemeinen Umwelt-Diskussionen die Möglichkeit, nun direkt aus GNOME heraus Power-Management-Funktionen zu bedienen, um so die Akkulaufzeit zu verlängern oder einfach nur um mit der notwendigen Energie effizienter umgehen zu können.
Weitere Neuigkeiten finden sich im Lager der Notizverwaltung Tomboy. Um der Flut der kleinen, gelben Klebezettel auf den Schreibtischen der GNOME-Nutzer ein Ende zu bereiten, wirbt dieses immer umfassender werdende Programm um die Gunst der Open-Source-Freunde. Andere nützliche Tools wie die Textausgabe Orca oder die Bildschirmlupe GNOME Magnifier wurden weiter verbessert.
Aller Voraussicht nach wird die neue Desktop-Umgebung GNOME 2.18 bereits in der für April angekündigten Version der Linux-Distribution Ubuntu 7.04 alias „Feisty Fawn“ und der für Mai erwarteten Version 7 des Community-Ablegers von Red Hat „Fedora“ (ehemals Fedora Core) enthalten sein.
Der Quellcode von GNOME 2.18.0 steht auf den Download-Servern des Projektes bereit. Erfahrungsgemäß dauert es aber nicht all zu lange, bis die ersten Distributoren passende Binär-Pakete für ihre Linux-Distribution, beispielsweise über eine automatische Update-Funktion, ihren Usern anbieten werden.