IDF: Stromverbrauch von Linux minimieren
Intel hat auf dem IDF die Initiative LessWatts.org vorgestellt. Das Open-Source-Projekt bringt die Community der Linux-Entwickler, Software-Wiederverkäufer und Endnutzer zusammen, um die Technologie-Entwicklung rund um das Power-Management von Linux-basierten Systemen zu fördern.
Neben Intel engagieren sich beispielsweise auch Oracle, Red Hat und Novell für LessWatts.org. Das Projekt reagiert damit auf den steigenden Bedarf an energieeffizienten Lösungen für das gesamte Geräte-Spektrum, von den Servern im Data Center bis hin zu mobilen Endgeräten.
Für große Data Center stellen Server mit hohem Energieverbrauch eine Wachstumsgrenze dar. Zudem verursachen sie hohe finanzielle Kosten und belasten die Umwelt. Mobile Nutzer sind durch die Akkulaufzeit beschränkt, da der Platz für den Akku infolge der allgemeinen Verkleinerung der mobilen Geräte immer weiter schrumpft, die Nutzungsdauer davon aber nicht beeinträchtigt werden sollte. Sowohl im Server- als auch im Mobile-Markt gewinnen Linux-Betriebssysteme kontinuierlich an Relevanz und Marktanteilen.
LessWatts.org umfasst verschiedene Schlüsselprojekte. Dazu gehören Verbesserungen am Linux-Kernel, etwa an der Leerlauf-Funktion, die von Energie sparenden Hardware-Technologien profitiert. Weitere Elemente sind das PowerTOP-Tool, das Linux-Anwendungen auf geringeren Stromverbrauch abstimmt, je nach Betriebszustand, sowie das Linux Battery Life Toolkit. Letzteres misst, ob und inwieweit sich Änderungen am Linux-Code auf den Stromverbrauch auswirken. Darüber hinaus bietet LessWatts.org Linux-Support für Hardware-bezogene Stromspar-Funktionen, die in aktuellen oder künftigen Intel Plattformen implementiert sind.
Weitere Informationen, Tipps und Tricks, Dokumentationen und Downloads stehen auf der neuen LessWatts.org-Webseite zur Verfügung. Weitere Anstrengungen im Rahmen von Open Source können der folgenden Grafik entnommen werden.