Microsoft: „Aktivierung von Vista ist umgehbar“
Ende des letzten Monats berichteten wir erstmals über einen vermeintlich im Internet aufgetauchten Crack, der es angeblich ermöglichen soll, Microsoft neuestes Betriebssystem „Windows Vista“ auch ohne den Erwerb einer legalen Lizenz unendlich lange zu betreiben. Nun äußerte sich erstmals Microsoft zu diesem Vorfall.
So bestätigte eine Sprecher des Unternehmens gegenüber den Kollegen der Webseite Microsoft Watch, dass im Internet zahlreiche Anleitungen und Cracks existieren würden, mit denen man die Produktaktivierung von Windows Vista umgehen könne. Im Gegenzug gab man an, dass man Maßnahmen einleiten wolle, die einer weiteren Verbreitung solcher Cracks entgegenwirken sollen.
Derzeit untersuche man die so genannten „Time Stopper“-Cracks genauer, gehe aber davon aus, dass von diesen bislang keine große Bedrohung ausgeht. So könne man nicht davon ausgehen, dass es zu einer großen Verbreitung dieser kommen wird, da ein Großteil des Umgehungsprozesses nicht automatisiert vonstatten gehen würde. Denn der Crack funktioniert offenbar nicht mit allen Version von Windows Vista. Während dieser auf einem 32-Bit-System seine Wirkung voll entfalten kann, können Anwender der 64-Bit-Variante Vistas diesen bislang nicht anwenden. Ferner setze er voraus, dass man die BIOS-Uhr des PCs auf das Jahr 2099 vorstellt – eine wirklich komfortable Lösung sieht anders aus.
Der vor kurzem im Internet aufgetauchte Crack für Windows Vista macht es dabei möglich, das Betriebssystem ohne legal erworbenen Produktschlüssel auch nach dem 30 Tage währenden Testzeitraum weiter nutzen zu können. Wie vielerorts berichtet wird, können Besitzer eines auf diese Art und Weise illegal aktivierten Vistas auch nach wie vor in den Genuss der Update-Funktion kommen. Dies wird dadurch möglich, dass die 30 Tage der Testperiode offenbar nicht mehr heruntergezählt werden. Und da so die Update-Server nicht mehr feststellen können, wann das Betriebssystem installiert worden ist, gewähren sie dem Client alle Updates. Auf diesem Wege soll angeblich auch die Echtheitsprügung (WGA – Windows Genuine Advantage) keine Hürde darstellen.