Windows XP Service Pack 3 im Spieletest
Obwohl Windows XP mittlerweile schon seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt ist, erfreut sich das Betriebssystem aus dem Hause Microsoft immer noch einer großen Beliebtheit – auch bei den Spielern. So verwundert es nur wenig, dass der Hersteller am gestrigen Tage das Service Pack 3 mit über 1.100 Updates zum Download bereit gestellt hat.
Größtenteils ist das Service Pack 3 „nur“ eine geradezu riesige Sammlung an Software-Patches, die man sich andernfalls über das Online-Update von Microsoft hätte herunterladen müssen. Auch wenn es im vornherein bereits klar gewesen ist, dass keine großartigen Neuerungen in Windows XP integriert werden würden, stellt sich nichtsdestotrotz die Frage, ob es mit dem SP3 irgendwelche Änderungen in der Spieleperformance gegeben hat.
Um dies herauszufinden, haben wir eine Radeon HD 3870 von ATi sowie eine Nvidia GeForce 8800 GTS 512 mit aktuellen Treibern (Catalyst 8.4, GeForce 174.74) durch einen kleinen Testparcours auf unserem Grafikkarten-Testsystem geschickt. Als Auflösung nutzen wir 1600x1200 inklusive vier-fachem Anti-Aliasing sowie 16-fachem anisotropen Filterung (außer Crysis). Als Betriebssystem dient neben Windows XP mit dem Service Pack 3 auch eine Installation mit dem Service Pack 2. In beiden Fällen kommt die 32-Bit-Variante zum Einsatz.
Wie man anhand der Benchmarks erkennen kann, gibt es absolut keine Performanceänderungen beim Umstieg vom Service Pack 2 auf das Service Pack 3. Dies ist auch nicht verwunderlich, da das neueste Paket größtenteils eine Updatesammlung ist. Sowohl die ATi- als auch die Nvidia-Grafikkarte rendert auf beiden Betriebssystemen identisch schnell. Die minimalen Änderungen kann man wahrscheinlich mit einer Messungenauigkeit begründen. Rein aus der Sicht eines Spielers ist es also unnötig, das Service Pack 3 zu installieren. Aufgrund von Kompatibilitätsverbesserungen und vor allem einer höheren Sicherheit können wir trotzdem jedem Windows-XP-Benutzer nur dazu raten.