Microsoft: Windows-7-Support auch via Twitter
„Microsoft hilft“ – das verspricht der Softwarekonzern jedenfalls Anwendern, die gelegentlich oder auch öfter im sozialen Netzwerk Twitter unterwegs sind. Unter dem Benutzernamen „MicrosoftHelps” zeigt sich das Unternehmen modern und bietet Support für sein neues Betriebssystem Windows 7.
Um den neuartigen Supportkanal nutzen zu können, bedarf es eines Kontos bei Twitter und der Kenntnis über die Syntax in Twitter-Nachrichten. Da man private Nachrichten (direct messages) nur an diejenigen schicken kann, die einem von sich aus „folgen“, bleibt den meisten nur der Weg einer Erwähnung (mention) des Microsoft-Supportaccounts (siehe Beispiel). Darüber hinaus sollten die Fragen in englischer Sprache gestellt werden, deutschsprachige Unterstützung gewährt Microsoft auf Twitter bislang nicht. Dafür profitieren allerdings auch Kunden, die in Besitz einer MSDNAA- und System-Builder-Lizenz sind, von diesem kostenlosen Angebot.
Um die Reaktionszeit des Support-Teams zu testen, haben wir am Montagnachmittag eine Frage mittleren Schwierigkeitsgrades an MicrosoftHelps gerichtet:
…zu Deutsch:
@MicrosoftHelps Ist es möglich, die Fensterrahmen in Windows zu verkleinern/vergrößern? Ich habe die auf einem Screenshot deutlich schmaler gesehen.
Bislang blieb man uns eine Antwort schuldig, was in Anbetracht der vielen Anfragen an den Support sicherlich noch zu verschmerzen ist. Wir sind gespannt, ob uns eine hilfreiche Antwort erreicht und wie viel Zeit bis dahin vergeht.
Ob sich Twitter mittel- und langfristig tatsächlich zur Problemermittlung und Lösungsfindung in Bezug auf Windows 7 eignet, ist fraglich. Die Begrenzung der Nachrichten auf 140 Zeichen – abzüglich des „@MicrosoftHelps“ und eines Leerzeichens also noch 124 – macht gut ausformulierte oder gar bebilderte Fragestellungen unmöglich. Dienste wie XLTweet oder TwitPic bieten da zwar Abhilfe, es stellt sich allerdings die Frage, ob eine E-Mail nicht besser geeignet wäre.
Auch nach 27 Stunden erhielten wir von „MicrosoftHelps“ keine Antwort. Bei 2-3 Anfragen pro Stunde wäre eine Lösung unseres „Problems“ wohl nicht zu viel verlangt gewesen – schade!
Wer sich für die Antwort zu unserer Testfrage interessiert, hat im Folgenden die Möglichkeit, sie zu erfahren: