Firefox überholt IE deutschlandweit
Das Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß hat in einer Teilveröffentlichung seiner W3B-Studie die Marktanteile der verschiedenen sich in Umlauf befindenden Browser ermittelt. Erstmals hat Mozilla Firefox in der Summe aller Versionen den Internet Explorer von Microsoft deutschlandweit hinter sich gelassen.
Dabei gelang es dem Open-Source-Browser, 45,6 Prozent aller Umfrageteilnehmer auf sich zu vereinen. Durch die Update-Benachrichtigung surfen fast alle dieser User mit der aktuellen Firefox-Version 3, lediglich 1,4 Prozent aller Befragten waren mit Firefox 1 oder 2 unterwegs. Microsoft hingegen setzt die Talfahrt in Sachen Browser-Marktanteil in Deutschland weiter fort. Seit 2003 sank die relative Zahl derjenigen, die den Windows-Standardbrowser verwenden, stetig und erreicht nun mit der WWW-Benutzer-Analyse (W3B) einen neuen Tiefpunkt. Gerade einmal 44,4 Prozent setzen noch auf den seit Jahren durch Inkompatibilität zu gängigen Webstandards und ständige Sicherheitsprobleme in der Kritik stehenden Browser. Und während bei der Konkurrenz mit wenigen Ausnahmen die jeweils aktuellste Version unter den sogenannten „User-Agents“ gesichtet wird, entfallen gerade einmal 25,5 Prozentpunkte davon auf die aktuellste Version, den Internet Explorer 8. Mit dem IE 7 surfen 11,8 Prozent, mit dem mittlerweile völlig veralteten Internet Explorer 6 noch beachtliche 7,2 Prozent der Studienteilnehmer.
Rang | Browser (ggf. Version) | Anteil in % |
---|---|---|
1 | Firefox | 45,6 |
Firefox 3 | 44,2 | |
Firefox 2 | 1,2 | |
2 | Internet Explorer | 44,4 |
Internet Explorer 8 | 25,5 | |
Internet Explorer 7 | 11,8 | |
Internet Explorer 6 | 7,2 | |
3 | Safari | 4,4 |
4 | Opera | 2,7 |
5 | Google Chrome | 2,3 |
- | Sonstige | 0,7 |
Die übrigen Browser erreichen gemeinsam nur knapp unter 10 Prozent der Internetuser. Safari, in Apples Mac OS X vorinstalliert, erreicht mit 4,4 Prozent den höchsten Anteil der kleinen Herausforderer. Es folgen Opera (2,7 Prozent) und Chrome von Google, das seine Bekanntheit bis heute nicht in Browser-Marktanteile ummünzen kann.
In unserer eigenen Browserstatistik hält Mozilla Firefox bereits seit April 2005 das Zepter in der Hand: Knapp zwei Drittel unserer Besucher geben sich so zu erkennen. Weltweit erreicht der Browser laut Net Applications allerdings nur einen Marktanteil von rund 25 Prozent und stellt die Verhältnisse unserer Benutzerstatistik auf den Kopf: Auf dem globalen Browsermarkt besitzt der Internet Explorer mit zirka 64 Prozent weiterhin eine Vormachtstellung – die Alternativen Firefox, Chrome, Opera und Safari sägen allerdings weiter an dessen Thron.