Ubisoft schränkt Bedeutung der „Casual Games“ ein
Es steht wohl außer Frage, dass so genannte „Casual Games“ gerade in den letzten Monaten und Jahren die Spiele-Landschaft maßgeblich verändert haben – der Erfolg von Nintendos Wii ist dabei der wohl beste Beweis. Doch nicht alle Publisher können dieser Art der Spiele eine ultimative Wertigkeit einräumen.
So erklärte Laurent Detoc, Präsident beim Publisher Ubisoft in Nordamerika, unlängst gegenüber einer Zeitung, dass „Casual Games“ für sein Unternehmen nicht die „komplette Cash Cow“ seien. Grund hierfür sei der große Aufwand, mit dem die Spiele für ein breiteres Publikum beworben werden müssten. Allerdings verwies Detoc auch auf die letzten Ubisoft-Jahreszahlen, nach denen das Geschäft mit jener Spielegattung gut ein Viertel des Umsatzes von 1,5 Milliarden US-Dollar ausgemacht habe.
„Die Leute wollen Spiele, die leichter zugänglich und weniger abschreckend sind. Wir haben eine Menge in diesem Bereich getan und glauben, dass unser Vorteil mit dem Wachstum dieser Spielergruppe zunehmen wird“, so Detoc. Einer günstigen Entwicklung stehen dabei allerdings häufig hohe Marketingkosten gegenüber: „Die Gewinnraten für diese Spiele sind gut, solange man auf die Entwicklung schaut, doch sie kosten eine Menge Marketing-Dollars.“