„Duke Nukem“-Macher gesteht Fehler ein
In einem Interview gab 3DRealms-Chef Scott Miller überraschend deutlich zu, dass die Entwicklung von „Duke Nukem Forever“ in Teilen einer Katastrophe gleicht. Auch wenn zahlreiche Fehler gemacht worden wären, würde das Spiel stetig weiterentwickelt werden.
So räumte Miller ein, dass während der nunmehr zehn Jahre andauernden Entwicklungszeit einiges gehörig daneben ging: „Wir geben ohne Einschränkungen zu, dass wir die Entwicklung von „DNF“ versaut haben, und das ist inzwischen eine Lachnummer in der Branche. Auch ich lache oder weine, wenn ich daran denke.“
Trotzallem hält man bei 3DRealms an der Entwicklung des Titels und an dem Glauben an den Erfolg weiter fest. Dabei sieht Miller die Chancen für DNF nicht mehr im Namen „Duke Nukem“ – dieser, sowie der Ruf von 3DRealms, seien durch die schier endlose Entwicklungszeit ramponiert worden. Vielmehr werde die Qualität von „Duke Nukem Forever“ über den Erfolg entscheiden. „DNF wird nicht wegen der Marke „Duke“ erfolgreich sein oder scheitern, sondern nur, weil das Spiel toll ist oder auch nicht. Das erste „Duke Nukem 3D“ hatte anfangs auch nicht viele Fans, aber es war trotzdem erfolgreich. Genau so muss auch DNF für sich alleine stehen können“, so Miller.
Grund für die andauernde Entwicklungszeit waren laut Miller nicht zuletzt die zu hohen, selbstgesetzten Anforderungen: „Unser Fehler war, die Messlatte zu hoch zu legen, und wir haben verbissen versucht, unser Spiel besser als alle anderen Spiele zu machen.“
Wesentliche Neuigkeiten zum Erscheinungstermin von „Duke Nukem Forever“ gab Miller aber auch in diesem Interview nicht preis. Immerhin konnten aber neben dem Eingestehen von Fehlern zwei weitere Informationen bestätigt werden. So soll „Duke Nukem Forever“ bei Erscheinung alle Features der modernen Hardware nutzen können, jedoch auch auf einem Mittelklasse-PC spielbar sein. Außerdem bestätigte Miller, dass es Konsolen-Varianten geben wird: „Es ist der feste Plan, DNF auf verschiedene Plattformen zu bringen“ – für welche Konsolen es eine eigene Variante geben wird, ließ er jedoch offen.