MMO-Variante von Call of Duty 4 geplant?
Bobby Kotick ist nicht nur CEO von Activision, sondern bald auch noch der oberste Entscheider beim neuen Giga-Publisher Activision Blizzard. Es ist also für durchaus berichtenswert zu erachten, wenn genau dieser Bobby Kotick vor Analysten laut darüber nachdenkt, das beliebte Call of Duty 4 in eine Bezahlvariante zu verwandeln.
Genau dies hat Kotick offenbar getan. In einer Analysten-Konferenz soll er die Frage erläutert haben, inwiefern es möglich sein könnte, aus Call of Duty 4 (CoD 4) ein MMO-Spiel (Massive Multiplayer Online) auf Bezahlbasis zu machen, wie es ja bei Blizzard mit World of Warcraft bereits hervorragend läuft. Ob dieser Gedanke aber tatsächlich weiterverfolgt werden wird, darf zunächst einmal bezweifelt werden.
So formulierte Kotick seine Idee einzig auf eine etwas ältere Frage nach den Möglichkeiten der Nutzung von Synergien im neuen Unternehmen Activisions Blizzard. Dabei wurde aber nicht näher erklärt, ob mit der Verwandlung des Spiels in ein MMO zugleich auch neue Möglichkeiten einher gehen würden. Der „CoD 4“-Vergleich könnte also nur dazu gedient haben, zu zeigen, was mit der Verschmelzung tendenziell möglich wird. Dennoch ist es ein offenes Geheimnis, dass gerade Activision dezidiert versucht hat, in das MMOG-Segment auf dem einen oder anderen Wege einzusteigen, was letztlich mit Blick auf Blizzards ultimative Stellung gerade hier auch die Kaufentscheidung ausgemacht hat.
Es darf also als ausgemacht gelten, dass Kotick mit seinem neuen Konzern die Entwicklung neuer Online-Spiele forcieren wird. Die aktuelle Aussage könnte dabei ein Wink mit dem Zaunpfahl gewesen sein, dass es sich dabei nicht unbedingt um weitere MMORPGs handeln wird. CoD 4 schlug 2007 ein wie eine Bombe – allein schon aus diesem Grund wäre es nicht verkehrt, wenn die Macher dieses Erfolges tatsächlich über eine Portierung des Titels nachdenken würden, allerdings nur, wenn damit auch ein Feature-Upgrade einhergeht.