Community will CoD:WW-Server abschalten
Weil das Spiel immer noch verheerende Bugs aufweise und einige wichtige Funktionen vermissen lasse, sind Server-Admins, die die Spieleplattformen für „Call of Duty: World at War“ bereitstellen, aufgerufen, diese in Kürze abzuschalten. Man wolle auf diese Weise gegen die nach eigenem Empfinden sehr langsame Entwicklungsarbeit des Herstellers protestieren.
Call of Duty: World at War erschien Anfang November 2008 und wurde seitdem durch den Patch 1.1 verbessert. Dieser behob allerdings nicht alle Fehler, weshalb die Spielerschaft seitdem auf weitere Nachbesserungen hofft. Kritisiert werden dabei vor allem schwerwiegende Bugs – etwa Server- oder Rechnerabstürze – sowie grobe inhaltliche Schnitzer, die etwa die Namensanzeige im Multiplayer betreffen. So ist es möglich, gegnerische Spieler durch die Einfärbung des eigenen Namens glauben zu lassen, man befände sich im gleichen Team. Auch über fehlende Linux-Binaries sowie fehlerhafte Entwicklertools wird geklagt. Hauptauswirkung dieser Nachlässigkeiten sei eine sinkende Spielerzahl auf den Servern sowie mangelnde neue Maps und Modifikationen. Die Spielerschaft fühlt sich deshalb vernachlässigt und nimmt entrüstet Anstoß an dreiwöchigen Weihnachtsferien, die sich Entwickler Treyarch gönnte.
Dieser versprach unterdessen, Ende Januar oder Anfang Februar einen neuen Patch veröffentlichen zu wollen. So viel Zeit will ihm die Community allerdings nicht einräumen: Bereits für den 31. Januar ist die Stilllegung der Server geplant, an der sich freiwillig viele Admins halten können, so sie auf diese Art Kritik üben wollen. Die Server sollen erst wieder ans Netz gehen, wenn ein brauchbarer Patch erschienen ist.