Intel: Erster DirectX-10-Treiber für GMA-Grafik
Die Ankündigung von DirectX 10-Support für Intels integrierte Grafiklösungen war auch auf der diesjährigen CeBIT einmal mehr ein „Running Gag“, der uns nun das dritte Jahr in Folge begleitet. Doch es geschehen auch in den heutigen Zeiten noch Wunder: Ein Beta-Treiber ist nun verfügbar.
Dieser kommt nicht direkt von Intel, sondern von einem namhaften Partner. Asus hat im Rahmen einer Neuvorstellung dreier Mainboards mit dem knapp ein Jahr alten G35-Chipsatz angegeben, die ersten DirectX-10-Mainboards für die Intel-Plattform vorgestellt zu haben und hat passend dazu einen Treiber veröffentlicht. Zeitlich könnte es knapper kaum sein: Ab Juni 2008 ist die Unterstützung von DirectX 10 für alle Notebooks und Desktop-Systeme Pflicht, wenn diese das begehrte „Vista Premium“-Logo erhalten wollen. Es erweckt den Anschein, als habe man es zu einem großen Teil Microsoft zu verdanken, dass es nach vielen Monaten des vergeblichen Wartens endlich einen DirectX-10-Treiber für Intels integrierte Grafikeinheit gibt.
Der von Asus veröffentlichte Beta-Treiber ist auf den 20. März 2008 datiert (internes Datum: 11. März 2008). Neben dem G35-Chipsatz unterstützt der Treiber der Version 15.9 Build 1451 Beta unter Windows Vista erstmals auch die neuen Chipsätze G45 (X4500 HD) und G43 (X4500), sowie deren Abwandlungen Q43 und Q45. Selbst der erst zum Ende des Jahres bzw. Anfang 2009 erwartete G41 wird mit dem Treiber im Rahmen der „Intel 4 Series Internal Chipset“ unterstützt. Natürlich stehen auch ältere Chipsätze des Typs 946GZ, G965, Q963 und Q965 auf der Liste. Zudem werden auch die mobilen Grafikchips der Sorten GL960, GLE960, GM965, GME965, GL40, GM45 und der GM47 vom knapp 30 MB schweren Treiberpaket mit den notwendigen Daten versorgt.
Neben dem Grafiktreiber in der Version 7.14.10.1451 enthält das Paket auch einen neuen HDMI-Treiber in der Version 6.10.0.2043. Die Installation ist unter Windows Vista in der 32- als auch in der 64-Bit-Version möglich. Da es sich jedoch um einen Treiber von Asus handelt, sollte man bei Platinen anderer Hersteller die Asus-Setup-Dateien nicht benutzen. Stattdessen wählt man den Vista-Ordner und die darin enthaltenen Unterordner für die 32- oder 64-Bit-Variante manuell aus und installiert anschließend den Treiber für die Grafik und HDMI separat. Da sich das gesamte Treiberpaket im Beta-Status befindet, gilt auch für diese Aktion das bekannte Motto: Alles auf eigene Gefahr und ohne Support.
In den ersten Tests unseres Forenmitgliedes MisterH, der bereits seit einiger Zeit die Grafiktreiber von Intel unter die Lupe nimmt, hat sich gezeigt, dass der Treiber funktioniert. Sowohl Crysis lief im DirectX-10-Modus und einer Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten mit rund 3 Frames, auch Call of Juarez war mit durchschnittlich einem Frame pro Sekunde zu einem Arbeitseinsatz zu bewegen. Mit einem finalen DirectX-10-Treiber für Intels integrierte Chipsätze darf spätestens im Juni gerechnet werden.
Downloads
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Intel Arc & Xe Grafiktreiber Download
4,0 SterneGrafiktreiber für Intel-CPUs, dedizierte Grafikkarten und ältere Mainboards mit integrierter Grafik.
- Version 32.0.101.6297 Deutsch
- Version 32.0.101.6130/32.0.101.6048 Deutsch
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