PowerQuest Drive Image 4 Pro im Test: Datensicherung mit vielen Extras
Vorwort
Sind die Daten einmal weg, kann man sie nur mit viel Mühe und einem großen Zeitaufwand wieder rekonstruieren. Mit entsprechender Vorsorge braucht es jedoch gar nicht erst so weit zu kommen. Auf dem Markt wimmelt es von Backup-Lösungen, die eine bequeme Datensicherung sowie ein bequemes Datenrestore garantieren. Besonders hervorstechend ist hier PowerQuest's Drive Image 4 (Pro), das mit zahlreichen Extras aufwarten kann. Ob sich eine Investition in das Programm lohnt, wollten wir heraus finden.
Lieferumfang
Im Lieferumfang der 659 DM teueren Drive Image 4 Pro Version (25 Lizenzen) sind neben dem eigentlichen Drive Image auf 6 Sprachen auch Partition Magic 6.0 Pro, sowie zwei dicke Handbücher und die üblichen Registrierkarten enthalten. Die um einiges billigere (Vollversion: 129DM) normale Version von Drive Image kommt dabei ohne Partition Magic und einige, besonders für Netzwerkadministratoren interessante Funktionen, daher.
Handbuch
Die Firma PowerQuest hat beim Handbuch keine Mühen und Kosten gescheut und spendiert Drive Image 4 Pro gleich zwei dieser , manchmal so wichtigen, Nachschlagewerke. Das eine befasst sich auf 266 Seiten akribisch mit den Funktionen von Drive Image und kann bei jedem Problem zu Rate gezogen werden und wird immer entsprechende Hilfe liefern. Das zweite Handbuch ist für Partition Magic 6.0 Pro gedacht. Auch hier sind keine Mängel zu erwähnen.
Datenbackup erstellen
Ein Datenbackup ist bei Drive Image 4 denkbar einfach. Nachdem das Programm automatisch den Windowsbetrieb verlassen und ein eigenes DOS gestartet hat, kann auch schon mit dem Backup einer kompletten Partition begonnen werden. Im Folgenden hat man lediglich die Quell-Partition und den Namen der Image Datei mit entsprechenden Kommentaren anzugeben.
Die Image Datei kann hierbei direkt auf einer anderen Festplatte, Streamer, Zip-Drive gespeichert oder direkt auf CD gebrannt werden. Eventuell dafür benötigte Treiber bringt Drive Image selbst mit. Des Weiteren hat man die Wahl, ob das Image komprimiert werden soll oder nicht. Der Komprimierungsgrad liegt dabei zwischen 40 und 50%, je nachdem was für Daten auf der Partition gespeichert sind. Sollte während des Backups ein neues Datenmedium benötigt werden, so wird zum Einlegen automatisch aufgefordert.
Datenbackup zurückspielen
Das Zurückspielen eines Images ist ebenfalls mit wenigen Klicks erledigt. Dabei muss lediglich das Quell-Image und die Zielfestplatte oder das Ziellaufwerk angegeben werden und schon wird der Prozess gestartet; ein Eingreifen des Users ist nicht mehr nötig.
Damit man nicht zwangsläufig ein komplettes Image wiedereinspielen muss, gibt es ein Tool mit Namen "Drive Image File Editor 4.0" mit dem man einzelne Dateien eines Images zurückspielen kann. Des Weiteren ist es mit diesem Tool auch möglich ein anfänglich großes Image in mehrere kleine zu zerlegen, um sie z.B. auf Diskette zu speichern.