Samsung zeigt Interesse an BenQ Mobile
Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) heute in einem Artikel berichtet, ist der süd-koreanische Branchenriese Samsung angeblich an einer Übernahme des in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen geratenen insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile interessiert.
So wird berichtet, dass angeblich schon erste Kontakte zwischen den beiden Unternehmen geknüpft worden seien. Derzeit könne man aber noch nicht abschätzen, wie weit die Gespräche zwischen den beiden Parteien schon gereift seien. Ferner gebe es auch zu möglichen Übernahme-Details noch keinerlei Angaben. Dennoch sei Samsung aber nicht der einzige Konzern, der derzeit an einer Übernahme von BenQ Mobile interessiert sei. Die Namen der anderen potentiellen Bieter würde man aber weiterhin geheim halten.
Samsung selber dementierte diese Gerüchte allerdings schnell wieder. Derzeit sei man nicht an einer Übernahme von BenQ Mobile interessiert, heißt es aus der Konzernzentrale. Erstmals aufgekommen sind diese Gerüchte, nachdem der Vorsitzende der bayerischen IG-Metall, Werner Neugebauer, erklärt hatte, dass es derzeit zwischen dem Insolvenzverwalter und Samsung Gespräche über eine Übernahme der insolventen Konzernsparte geben würde.
Bereits im September dieses Jahres hatte die deutsche Sparte von BenQ Mobile Insolvenz angemeldet, nachdem der taiwanische Mutterkonzern dem Unternehmen rigoros den Geldhahn zugedreht hatte. Und auch die taiwanische Handysparte kann in diesen Tagen nur mit eher schlechten Prognosen in die Schlagzeilen kommen. Derweil kündigte der Insolvenzverwalter der deutschen BenQ-Mobile-Sparte an, dass das Unternehmen sich in Zukunft nur noch als Auftragshersteller für Handys präsentieren würde. So könne man zumindest rund 1.100 der vormals noch 3.000 Arbeitsplätze sichern.