PC-Absatz in Deutschland erreicht Rekordhoch
Wie der Branchenverband Bitkom mitteilt, wird der Absatz von PCs und Notebooks auch in diesem Jahr einen neuen Rekordstand in Deutschland erreichen. Trotz der wirtschaftlich schwachen Lage sollen laut Hochrechnungen über 13 Millionen Geräte abgesetzt werden. Beflügelt wird der Markt dabei vor allem durch Netbooks.
Die kleineren Notebooks machen dabei bereits ein Drittel der Notebook-Verkäufe aus, wie aus der Bitkom-Statistik hervorgeht. Sie sind es auch, die den Durchschnittspreis eines Notebooks weiter senken. Dieser liegt für das laufende Jahr bei 550 Euro und damit 13 Prozent unter dem Wert des vergangenen Jahres. 2007 kostete ein Notebook durchschnittlich sogar 30 Prozent mehr als heutzutage. „Mit den Netbooks hat sich dabei eine neue Geräteklasse unterhalb der 400-Euro-Marke etabliert, die den gesamten PC-Markt beflügelt“, sagte Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer.
Der gesamte Absatz in Deutschland soll Ende dieses Jahres über 13,1 Millionen Geräte umfassen, ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den hauptsächlichen Anteil daran tragen die Note- und Netbooks, die es bei einem Absatzplus von 12,5 Prozent auf insgesamt 8,7 Millionen Geräte bringen sollen. Die Verkaufszahlen stationärer Computer soll hingegen im Jahresvergleich quasi stagnieren. Rückläufig wird hingegen der Umsatz sein, da durch den harten Preiskampf die Gerätepreise niedrig gehalten werden. Laut Berechnungen des Branchenverbandes werden in diesem Jahr insgesamt 6,8 Milliarden Euro durch den Verkauf von PCs und Notebooks umgesetzt und damit etwa 4,8 Prozent weniger als im Jahr 2008. Für das kommende Jahr erwarte man allerdings ein Wachstum in allen Bereichen, das insbesondere durch verstärkte Firmennachfrage sowie einen positiven Effekt durch Windows 7 gefördert werden soll.