Ermittlungen gegen Google werden ausgeweitet
Die vor rund zwei Wochen aufgenommen Ermittlungen gegen den Suchmaschinen-Betreiber Google werden laut Bericht der New York Times ausgeweitet. Ursprünglich wurde die Europäische Kommission aufgrund der Beschwerden von Ciao, Foundem und Ejustice.fr tätig.
Nun kommen die Beschwerden der beiden deutschen Verleger-Verbände VDZ und BDZV sowie des „Stadtplandienst.de“-Betreibers Euro-Cities hinzu. Die beiden Verbände hatten sich schon vor längerer Zeit beim zuständigen Bundeskartellamt über Google beschwert, dieses hat den Fall auf Wunsch der Europäischen Kommission nun an diese weitergeleitet.
Auch die Verleger sowie Euro-Cities werfen dem Unternehmen vor, seine eigenen Dienste besser als die der Konkurrenz zu positionieren. VDZ und BDVZ unterstellen Google dabei das vorsätzliche Manipulieren der „Rankings“ und verlangen deshalb Einblick in den Such-Algorithmus.
Google reagierte gelassen auf die Ausweitung der Ermittlungen. Man habe mit diesem Schritt gerechnet, da die EU für gewöhnlich in sich überlappenden Fällen die Federführung übernehme. Man wolle nach wie vor mit der Europäischen Kommission und den nationalen Behörden zusammenarbeiten. „Es gibt immer Raum für Verbesserungen [...]“, so Google-Sprecher Al Verney.