Auch US-Ermittler nehmen Verfahren gegen Intel auf
Vor dem Hintergrund des in der Europäischen Union laufenden Kartellverfahrens gegen Intel strengt nun auch die US-Justiz Ermittlungen gegen den Chipgiganten an. Dabei verfolgt die Staatsanwaltschaft den Vorwurf, wonach Intel die Kunden indirekt genötigt habe, konzerneigene Produkte zu kaufen.
Dies soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates New York durch den Missbrauch der eigenen Marktmacht zur unlauteren Verdrängung des Konkurrenten AMD geschehen sein: „Unsere Ermittlungen richten sich darauf, herauszufinden, ob Intel Monopolmacht missbraucht hat, um Wettbewerber auszuschließen oder den Wettbewerb einzuschränken“, erläuterte der zuständige Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo gestern die Eröffnung eines entsprechenden Verfahrens.
Das Verfahren schließt offiziell an die Ermittlungen an, die in der EU zu der erwähnten Klage geführt haben. Über die Höhe von möglichen Strafzahlungen, die auf Intel in den USA im Falle eines Schuldspruchs zukommen könnten, ist bisher nichts bekannt.