Infineon will bis zu 3.000 Stellen streichen
Nach einer erneut mäßigen Bilanz kündigte der Halbleiterhersteller Infineon nun erste konkrete Schritte an, um der aktuell anhaltenden Misere Herr zu werden. Wie so häufig stellt die Einsparung von Personal hierbei eines der wichtigsten Instrumente dar.
So plant das Unternehmen, bis zu 3.000 Stellen abzubauen. Damit sind rund ein Zehntel der Infineon-Mitarbeiter von dem Restrukturierungsvorhaben betroffen. Als Ergebnis dieses Schrittes geht die Konzernleitung davon aus, im Geschäftsjahr 2009 bis zu 200 Millionen Euro einzusparen. „Die Risiken der aktuellen Marktbedingungen, die nachteilige Wechselkursentwicklung und die Anforderungen der Reorganisation an das Unternehmen machen einen Personalabbau unvermeidlich“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Peter Bauer am heutigen Freitag die Notwendigkeit des Vorhabens, dass nahezu alle Standorte und Beschäftigungsfelder betreffen wird.
Als einziger Standort wird Dresden offenbar verschont bleiben – hier hatte Infineon schon vorher angekündigt, rund 650 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. In der aktuellen Quartalsbilanz musste das Unternehmen einen Fehlbetrag von 592 Millionen Euro ausweisen, was maßgeblich auch auf die anhaltend schwache Entwicklung bei dem Tochterunternehmen Qimonda zurückzuführen ist.
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