EA verlängert Übernahmeangebot für Take 2

Sasan Abdi
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Der fulminante Start von GTA IV wird die geplante Übernahme des Konkurrenten Take 2 durch den weltweit größten Spiele-Publisher Electronic Arts (EA) sicherlich nicht gerade erleichtern. Auf der anderen Seite aber hat sich gezeigt, dass das Unternehmen ein durchaus lohnenswertes Ziel ist.

So verwundert es nicht, dass EA die am 16. Mai ausgelaufene Frist für das eingangs geäußerte Angebot nun verlängerte. Entgegen zahlreicher Spekulationen wurde der dabei gebotene Preis von 25,74 US-Dollar je Aktie oder zwei Milliarden US-Dollar jedoch nicht angehoben, was insgesamt verwundert, da die Aktie von Take 2 nach dem Start von GTA IV auf rund 27,70 pro Aktie zulegte und damit über dem EA-Angebot liegt.

Binnen der ersten Frist war es EA möglich, 6.210.261 Aktien zu dem vorgeschlagenen Preis zu erwerben. Da diese Größe einem Prozentanteil von nur acht Prozent entspricht, ist der Publisher noch immer weit entfernt von einer Position, die als einflussreich zu bezeichnen wäre. Ob sich diese Zahlen binnen der neu gesetzten Frist bis zum 16. Juni 2008 großartig ändern werden, bleibt mit Blick auf das Gefälle zwischen Angebot- und Realpreis einer Aktie abzuwarten. Bei Take 2 verweist man unterdessen auf den Erfolg von GTA IV und rät den Aktionären, bei ihren Papieren zu bleiben: „Die Rekordumsätze mit Grand Theft Auto 4 in der ersten Woche nach Veröffentlichung bestätigen seinen Status als das erfolgreichste Computerspiel aller Zeiten und als Blockbuster, der es mit jedem anderen Entertainmentprodukt aufnehmen kann.“