Foxconn schließt deutsche Niederlassung
Foxconn, taiwanischer OEM-Auftragsfertiger und Komponenten-Hersteller, hat seine einzige deutsche Niederlassung in Hamburg geschlossen. In dieser waren bislang fünf Mitarbeiter beschäftigt. Das Geschäft unter eigener Marke soll künftig komplett über die Niederlande abgewickelt werden.
In einzelnen Ländern positionierte Sales Teams sollen die Arbeit der zentralen Niederlassung in den Niederlanden lediglich vom Home Office aus unterstützen. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise hatte Foxconn sämtliche Unternehmensbereiche auf ihr Einsparpotential untersuchen lassen. Eines der ersten Opfer ist dabei offensichtlich die deutsche Niederlassung geworden, obwohl Foxconn in den letzten Jahren bestrebt war, die eigene Marke hierzulande stärker in den Vordergrund zu stellen und nicht nur als OEM-Fertiger, der von den Endkunden kaum wahrgenommen wird, aufzutreten. Foxconn hatte bereits verlauten lassen, dass man sich wahrscheinlich von zehn bis 15 Prozent der Belegschaft trennen muss, wenn zum Jahresende nicht wieder bessere Umsätze erzielt werden können und die eigenen Vorgaben weiterhin unterschritten werden sollten. Wenn Foxconn zehn bis 15 Prozent der Stellen abbauen muss, verlieren weltweit 60.000 bis 90.000 Mitarbeiter ihren Job.