Neuer Mac-Klon mit Blu-ray und 9800GT
Psystar, ein Anbieter, der eigene Systeme mit Apples Max-OS-Betriebssystem vertreiben will, steht zwar schon seit Monaten im Konflikt mit Apple und sollte derzeit auch mit einer außergerichtlichen Einigung beschäftigt sein, bringt nunmehr jedoch einen neuen Mac-Klon auf den Markt.
Das neue Modell OpenPro wird in Kombination mit Mac OS X 10.5 ausgeliefert. In der Basiskonfiguration werden ein 3,16 GHz schneller Core 2 Duo E8500, zwei GByte DDR2-RAM sowie eine SATA-Festplatte mit 750 GByte angeboten. Der Prozessor ist dabei auch auf verschiedene Quad-Core-Modelle aufrüstbar. Überdies kann der Hersteller ab Werk bis zu acht GByte RAM und bis zu vier Terabyte Festplattenspeicher (verteilt auf vier Laufwerke) verbauen. Alternativ können auch Festplatten mit einer hohen Umdrehungszahl von 10.000 rpm verbaut werden, die dann jedoch nur noch eine Speicherkapazität von 300 GByte bieten. Als Standardgrafikeinheit kommt Nvidias GeForce 8600 GT zum Einsatz. Diese kann für einen Aufpreis von 200 US-Dollar gegen eine GeForce 9800 GT, für den doppelten Preis sogar gegen zwei dieser Grafikkarten getauscht werden.
Eine weitere Besonderheit – zumindest in einem Rechner mit Apple-Betriebssystem – ist das optional erhältliche Blu-ray-Laufwerk. So kann der standardmäßig im OpenPro verbaute DVD-Brenner für einen Aufpreis von 310 US-Dollar gegen einen BD-Brenner getauscht werden. Soll ein BD-Brenner als zweites optisches Laufwerk verbaut werden, so schlägt dies mit 350 US-Dollar zu Buche. Als weitere Extras stehen optional WLAN nach dem Draft-N-Standard (per se ist kein WLAN-Modul verbaut) sowie eine Bluetooth-Einheit auf der Ausstattungsliste. Auch eine Garantieerweiterung von zwölf Monaten auf bis zu drei Jahre ist möglich. In der Basisausstattung kostet Psystars OpenPro – ohne den abgebildeten Monitor – rund 1155 US-Dollar.
Wie lange das Angebot allerdings bestehen bleibt, ist angesichts des noch ausstehenden Rechtsstreits zwischen Apple und Psystar ungewiss. Die neuerliche Produktvorstellung dürfte dem Apfelkonzern sicherlich nicht schmecken, weshalb eine außergerichtliche Einigung, wie sie vor wenigen Tagen gefordert wurde, nicht zu erwarten ist.