Google-CEO verlässt Apples Board of Directors
Der Druck der Federal Trade Commission scheint zu groß gewesen zu sein. Nachdem die US-Behörde Anfang Mai kartellrechtliche Untersuchungen aufgrund der Verflechtungen von Apple und Google eingeleitet hatte, ist Googles CEO Dr. Eric Schmidt nun aus Apples Board of Directors zurückgetreten.
Stein des Anstoßes war, dass Schmidt und der ehemalige Genentech-CEO Arthur Levinson in den Boards of Directors von sowohl Google als auch Apple saßen, was aufgrund der zunehmenden Konkurrenzsituation durch Safari und Chrome auf der einen und das iPhone und Android auf der anderen Seite als problematisch angesehen wird. Denn das US-Wettbewerbsrecht enthält eine Klausel, laut der verschiedene Unternehmen nicht dieselben Mitglieder im Board of Directors haben dürfen, sobald eine Einschränkung des Wettbewerbs vorliegen könnte. Nachdem Google nun auch noch das Chrome OS angekündigt hat, sieht Apple, so zumindest die offizielle Linie, die Effektivität von Schmidt als Mitglied des Gremiums als zu gering an, da er noch größeren Teilen der Sitzungen als bisher aufgrund möglicher Interessenkonflikte nicht beiwohnen kann. Daher habe man sich einvernehmlich für eine Trennung entschieden, so Apple-CEO Steve Jobs. Schmidt hatte die Position seit August 2006 inne.