Nokia und Microsoft kooperieren bei mobiler Software

Update Sasan Abdi
19 Kommentare

Heute nach Börsenschluss soll offiziell bekanntgegeben werden, was bereits jetzt durch die Medien geistert: Nokia und Microsoft werden im Bereich der Software für mobile Geräte eine größere Kooperation eingehen. Wie umfassend das Ganze letztlich ausfällt, lässt sich aktuell allerdings noch nicht sagen.

Fest steht wohl, dass Microsoft zukünftig die mobile Variante der eigenen Office-Suite auf Nokia-Mobilfunkgeräten platzieren darf. Dies berichtet unter anderem das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Ob darüber hinaus weitere Schritte geplant sind, ist nicht bekannt. Doch schon eine solche Kooperation könnte für beide Unternehmen Vorteile bieten: Während Microsoft den größten Handy-Hersteller weltweit als Partner gewinnen würde und damit seine Stellung gegenüber den großen Konkurrenten wie Google festigen könnte, könnte das von Problemen mit Symbian geplagte Nokia die Kompatibilität bzw. Funktionalität der eigenen Produkte erhöhen.

Das Zusammengehen kommt indes nicht sonderlich überraschend, da beide Konzerne besonders in der jüngsten Vergangenheit mit äußerst potenten Konkurrenten zu kämpfen haben, zu denen sich im Mobilfunk-Bereich nach dem alteingesessenen BlackBerry-Hersteller RIM nun unter anderem auch noch die großen Spieler Apple und Google gesellt haben.

Update

Mit der nunmehr verfügbaren offiziellen Ankündigung sind die vorab bekannt gewordenen Informationen zur Kooperation offiziell bestätigt worden. Demnach werden Mobilfunkgeräte der E-Serie zu den ersten Nokia-Produkten gehören, auf denen Office Mobile Software zum Einsatz kommen wird. Weiterhin soll die Zusammenarbeit mittel- und langfristig auf weitere Büro- und Kommunikationssoftware ausgeweitet werden, so zum Beispiel im kommenden Jahr auf Microsofts Office Communicator Mobil.