Auch Logitech muss Mitarbeiter entlassen
Nachdem mit Creative erst jüngst ein Hersteller von Peripheriegeräten für den PC eine massive Stellenstreichung vorgenommen hat, kündigte gestern auch Logitech einen Stellenabbau an, um den Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu begegnen. Düster sehe es bei den Schweizern aber nicht aus, wie man mitteilt.
Logitech beklagt vor allem einen Umsatzrückgang im dritten Geschäftsquartal 2009, das zum 31. Dezember 2008 endete. Dieser sei auf geringere Lagerbestände der Händler zurückzuführen, die ihrerseits einen verminderten Absatz aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage erwarteten. Dieses Verhalten betreffe alle Produktlinien und sei weltweit zu beobachten – und es setze sich laut Einschätzung von Gerald P. Quindlen, Logitech-Präsident und Chief Executive Officer, auch in den kommenden Quartalen fort. Das Unternehmen wolle daher bereits jetzt Restrukturierungsmaßnahmen einleiten, die dieser Entwicklung entgegenwirken. Dazu gehört auch der Stellenabbau von etwa 15 Prozent der festangestellten Belegschaft, die weltweit etwa 3000 Arbeitsstellen umfasst. Die Auswirkungen der Restrukturierung sollen etwa ab dem ersten Geschäftsquartal 2010 zu sehen sein, das am 1. April 2009 beginnt.
Nichtsdestotrotz glauben die Schweizer, gut für die Wirtschaftskrise gerüstet zu sein. Das Unternehmen ist schuldenfrei und besitzt ausreichend Liquidität. Man wolle auch in einer schlechten wirtschaftlichen Lage weiter Marktanteile gewinnen und langfristig das Ziel, zweistellig zu wachsen, beibehalten. Eine detaillierte Zusammenfassung der wirtschaftlichen Lage steht am 20. Januar um 14:30 mitteleuropäischer Zeit an.