EA schließt Geschäftsjahr mit Milliardenverlust
Electronic Arts hat mit dem am 31. März dieses Jahres beendeten vierten Geschäftsquartal das Fiskaljahres 2009 einen Gesamtverlust von über einer Milliarde US-Dollar eingefahren. Im vierten Geschäftsquartal konnte man die Verluste jedoch weitgehend eindämmen, eine Trendwende ist jedoch weiterhin nicht in Sicht.
Der Quartalsumsatz des Unternehmens sank im Vergleich zum vierten Fiskalquartal 2008 um 24 Prozent auf rund 860 Millionen US-Dollar. Insgesamt hat Electronic Arts im Geschäftsjahr 2009 Waren im Wert von 4,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im Vergleich mit dem dritten Quartal des kürzlich abgeschlossenen Geschäftsjahres 2009 ging der Umsatz um etwa die Hälfte zurück. Gleichwohl konnte aber der Nettoverlust auf 42 Millionen US-Dollar gesenkt werden. Dieser betrug im dritten Fiskalquartal 2009 noch über 641 Millionen US-Dollar und im gleichen Zeitraum des Vorjahres 94 Millionen US-Dollar. Der Gesamtverlust von Electronic Arts beläuft sich für das Geschäftsjahr 2009 daher auf 1,088 Milliarden US-Dollar; im Jahr zuvor standen noch 454 Millionen US-Dollar hinter dem Minus.
Schuld an dem schlechten Ergebnis sind die anhaltend rückläufigen Verkaufszahlen der meisten Spiele sowie die hohen Entwicklungskosten. Electronic Arts erhöht daher das Engagement bei der Spieleentwicklung für Nintendos erfolgreiche Wii-Konsole. Für das kommende Geschäftsjahr werden Umsätze von 3,7 bis 3,85 Milliarden US-Dollar erwartet. Auch im Geschäftsjahr 2010 rechne man mit Verlusten. Unternehmensprognosen beziffern allerdings nur den Verlust je Aktie, der 2010 zwischen 85 US-Cent und 1,45 US-Dollar je Wertpapier liegen soll.