Logitech schließt Rechnungsjahr mit Gewinn ab
Logitech hat Ende März das vierte Rechnungsquartal des Geschäftsjahres 2010 abgeschlossen und weist für das gesamte Fiskaljahr unter dem Strich ein positives Ergebnis aus. Das Unternehmen rutschte noch ein Jahr zuvor in die roten Zahlen, konnte sich aber bereits während der Weltwirtschaftskrise wieder fangen.
Bereits zum Ende des vergangenen Jahres zeichnete sich ab, das Logitech am Ende des Rechnungsjahres einen kleinen Gewinn behaupten können wird. Das Unternehmen schloss das vierte Quartal des Rechnungsjahres allerdings nicht nur im Vier-Monats-Vergleich mit einem Plus ab, sondern präsentierte gleichzeitig das zweitstärkste vierte Quartal in der Firmengeschichte. Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil das vierte Quartal des Fiskaljahres 2009 Logitechs kurzzeitigen Eintritt in die Verlustzone markierte und dem Unternehmen vergleichsweise desolate Umsatzzahlen bescherte. Ein Wachstum gegenüber diesen Zahlen ist daher mit Vorsicht zu genießen. Logitech weißt hier ein Umsatzwachstum von 29 Prozent im Jahresvergleich des vierten Quartals 2010 mit demselben Zeitraum 2009 aus.
Der Nettogewinn belief sich für das am 31. März 2010 beendete vierte Quartal auf rund 24 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von rund 525 Millionen US-Dollar. Da die Kosten der verkauften Produkte im Jahresvergleich allerdings relativ konstant blieben, konnte Logitech eine deutlich bessere Bruttomarge als noch im vierten Rechnungsquartal 2009 aufweisen. Diese betrug im zurückliegenden Quartal rund 35,8 Prozent wohingegen sie im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur bei etwa 25 Prozent lag. Im gesamten Rechnungsjahr 2010 setzte Logitech rund 1,96 Milliarden US-Dollar um und erwirtschaftete einen Nettogewinn von rund 65 Millionen US-Dollar. Im Rechnungsjahr 2009 belief sich der Gesamtumsatz noch auf rund 2,2 Milliarden US-Dollar bei einem Nettoeinkommen von rund 107 Millionen US-Dollar. Der Umsatzverlust ist vor allem mit rückgängigen Verkaufszahlen im OEM-Segment zu erklären, der im Jahresvergleich von über 321 Millionen US-Dollar im Rechnungsjahr 2009 auf rund 198 Millionen US-Dollar im Fiskaljahr 2010 sank.
Für das laufende Rechnungsjahr 2011, das am 31. März 2011 endet, erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 2,3 Milliarden US-Dollar bei einer Bruttomarge von etwa 34 Prozent. Das operative Einkommen soll sich in den nächsten Jahren alle zwölf Monate in etwa verdoppeln. Im traditionell sehr schwachen ersten Fiskalquartal erwartet Logitech auch für 2011 nur einen geringen Umsatz von 450 Millionen bis 465 Millionen US-Dollar bei einem operativen Einkommen von rund 5 Millionen US-Dollar, von dem netto kaum noch etwas übrig bliebe.