Google wendet sich nach Hackerangriff an NSA
Nach dem Hackerangriff auf Googles Server, der von China aus erfolgt sein soll, denkt der Suchmaschinenbetreiber über eine Zusammenarbeit mit der National Security Agency (NSA) nach. Der größte Nachrichtendienst der USA soll dem Unternehmen dabei helfen, vorhandene Sicherheitslücken zu finden und zu stopfen.
Google soll bereits kurz nach den Attacken auf die eigene Infrastruktur im Januar in Kontakt mit der NSA getreten sein, berichtet die Washington Post unter Berufung auf anonyme Quellen. Seitdem arbeite man an dem sensiblen Vertrag, der Google auf der einen Seite helfen soll, die Serverinfrastruktur zu schützen, der NSA aber auf der anderen Seite den Zugriff auf wichtige Daten des Unternehmens untersagt. Denn das ist eines der am meisten befürchteten Szenarien, derer sich auch Google bewusst ist: Spätestens seit die NSA infolge der Anschläge des 11. September 2001 auch ohne richterliche Genehmigung Telefongespräche von tausenden US-Amerikanern überwachte, steht der Nachrichtendienst in den Augen vieler Datenschützer schlecht da. Google hingegen steht selbst für eine ausgeprägte Datensammelwut in der Kritik. Sollten sich die Meldungen bewahrheiten, hätten sich damit Kritikern zufolge zwei der größten Datenkraken zusammengetan.
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