Ubisoft leidet unter „Casual“-Geschäft
UbiSoft hat mit einem überraschend schlechten Verlauf der Geschäfte in der „Casual“-Sparte zu kämpfen, was nunmehr dazu geführt hat, dass die erwarteten Zahlen für das dritte Geschäftsquartal nach unten korrigiert werden müssen. Als Reaktion darauf soll der Fokus der Anstrengungen nachjustiert werden.
Neben einigen schwachen Titeln im PC- und -Konsolenbereich – darunter James Cameron's Avatar – hat der französische Konzern insbesondere mit dem „Casual“-Bereich zu kämpfen: Allein hier erwarten die Verantwortlichen für das 3. Quartal aufgrund enorm schwacher Absatzzahlen auf der DS-Plattform 50 Prozent weniger Umsatz, als noch zu Beginn des Viertaljahres angenommen. Vor diesem Hintergrund wurde der erwartete Quartalsumsatz von ehemals 540 im Vorjahr auf 495 Millionen US-Dollar herunterkorrigiert. Für das gesamte Jahr bedeutet dies eine angepeilte Summe von 860 Millionen US-Dollar (vormals 1,040 Millionen).
Die schwachen Zahlen führen nun zu einer Nachjustierung bei den Investionsschwerpunkten: Während das Casual-Geschäft weniger Relevanz genießen wird, sollen vor allem die Kernmarken für die Xbox 360 und PlayStation 3 gestärkt werden: „Mit Blick auf weitere Kostensenkungen in der DS-Entwicklung beabsichtigen wir, unsere Entwicklungsressourcen auf unsere Hauptmarken für die Xbox 360 und PS 3 zu konzentrieren – die zwei Konsolen, deren Verkaufszahlen Prognosen zufolge 2010 weiter steigen werden“, kommentiert Konzernchef Yves Guillemot die Korrektur.
In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen dann mit über sechs Millionen verkauften Exemplaren für „Assassin's Creed II“ auch gleich eine positive Nachricht parat. Der nächste wichtige Titel, „Splinter Cell: Conviction“ wurde allerdings von Februar auf April verschoben und auch das mit Spannung erwartete „RUSE“ wird ähnlich wie ein weiterer „Ghost Recon“-Titel sowie „Prince of Persia: The Forgotten Sands“, „Driver“ und eine weitere Episode von „Assassin's Creed“ inklusive Online-Multiplayer, noch einige Zeit auf sich warten lassen.