Sony Ericsson überrascht Analysten
Der schwedisch-japanische Handy-Hersteller Sony Ericsson hat das erste Quartal mit einem Gewinn in Höhe von elf Millionen Euro abgeschlossen und damit die Finanzanalysten überrascht. Diese hatten einen Verlust von etwa 27 Millionen erwartet.
Allerdings sank der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 47,6 Prozent. Als Grund dafür werden die noch immer andauernden Umstrukturierungsmaßnahmen genannt, die allerdings bereits Wirkung zeigen würden, so der Vorstandsvorsitzende Bert Nordberg. So konnte man unter anderem den durchschnittlichen Verkaufspreis von 134 auf 141 Euro steigern. Allerdings gingen sowohl Umsatz als auch Absatz zurück. Konnte man zwischen Januar und März 2010 noch 10,5 Millionen Geräte ab- und damit 1,26 Milliarden Euro umsetzen, waren es im ersten Quartal 2011 nur noch 8,1 Millionen Handys und 1,15 Milliarden Euro. Profitiert habe man nicht zuletzt durch die beiden neuen Modelle Xperia Arc und Xperia Play, die beide im März erstmals ausgeliefert wurden und bei den Kunden auf große Nachfrage stoßen würden.
1Q2010 | 1Q2011 | |
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Umsatz | 1,26 Mrd. Euro | 1,15 Mrd. Euro |
Absatz | 10,5 Mio. | 8,1 Mio. |
Gewinn | 21 Mio. Euro | 11 Mio. Euro |
ASP* | 134 Euro | 141 Euro |
*Durchschnittlicher Verkaufspreis |
Nach eigenen Angaben habe man in der ersten drei Monaten des Jahres einen Marktanteil nach verkauften Geräten in Höhe von fünf Prozent gehabt. Für das kommende Quartal sieht Nordberg allerdings einige Probleme auf sein Unternehmen zukommen. Durch die Naturkatastrophe in Japan sei die Versorgung mit einigen Komponenten nicht im eigentlich erforderlichen Rahmen möglich, insbesondere bei Displays und Akkus wäre dies spürbar. Vom Jahresziel, 25 Prozent aller Android-Smartphones zu liefern, will man dennoch nicht abrücken.