500.000 ausgelieferte PlayBooks in sechs Wochen
Einen Tag nach dem Verkaufsstart des BlackBerry PlayBook in Deutschland hat der kanadische Hersteller Research in Motion die Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahr 2012 – von März bis Mai – vorgelegt. Während man im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beim Umsatz zulegen konnte, sank gleichzeitig der Gewinn.
Betrug dieser zwischen März und Mai 2010 noch 769 Millionen US-Dollar, waren es in diesem Jahr „nur“ 695 Millionen. Die Einnahmen stiegen um gut 15,8 Prozent von 4,235 auf 4,908 Milliarden. Davon entfielen 78 Prozent auf den Verkauf von Hardware, 20 Prozent auf Dienstleistungen sowie zwei Prozent auf das Software-Geschäft. Insgesamt konnte RIM 13,2 Millionen BlackBerry-Smartphones absetzen.
1Q2011* | 1Q2012* | Veränderung | |
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Umsatz [Mrd.] | 4,235 | 4,908 | 15,8% |
Gewinn [Mrd.] | 0,769 | 0,695 | |
* jeweils von März bis Mai |
Ein wenig überraschend sind die genannten Zahlen bezüglich des PlayBook-Tablets. Hieß es in den vergangenen Wochen mehrfach, dass der Verkauf nur schleppend laufen würde, muss man diese Aussagen zumindest teilweise revidieren. Denn zwischen dem Verkaufsstart Mitte April und dem Ende des Geschäftsquartals konnte man circa 500.000 Exemplare des Tablets absetzen, gut 80.000 pro Woche. Zwar liegt man damit immer noch ein Stück hinter den Verkaufszahlen der Konkurrenz wie beispielsweise Asus oder Acer, angesichts der eher durchwachsenen Kritiken aber dennoch ein Erfolg.
Für das laufende Quartal geht man von einer weiteren leichten Abschwächung der wichtigsten Zahlen aus. Begründet wird diese Annahme mit einer nach wie vor spürbaren Kaufzurückhaltung sowie Verspätungen bei einigen neuen Produkten.