AMDs Ergebnis profitiert von Server-CPUs
AMD hat gestern nach Börsenschluss einen Umsatz von 1,33 Milliarden US-Dollar, ein operatives Ergebnis von 119 Millionen US-Dollar und einen Nettogewinn von 134 Millionen US-Dollar oder 0,27 US-Dollar pro Aktie für das dritte Quartal bekannt gegeben.
Dieses endete am 1. Oktober 2006. Diese Ergebnisse enthalten Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungsprogramme in Höhe von 16,5 Mio US-Dollar. Im dritten Quartal 2005 erzielte AMD ohne den Geschäftsbereich Speicher bei einem Umsatz von 1,01 Mrd. US-Dollar ein operatives Ergebnis in Höhe von 129 Mio. US-Dollar. Im zweiten Quartal 2006 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 1,22 Mrd. US-Dollar und verbuchte ein operatives Ergebnis von 102 Mio. US-Dollar.
Gegenüber dem Vorquartal stieg der Umsatz im dritten Quartal um neun Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr ergibt sich ein Umsatzanstieg von 32 Prozent. Dieses Wachstum resultiert aus der erhöhten Nachfrage nach allen AMD-Prozessorprodukten, sagte Robert J. Rivet, AMDs Chief Financial Officer. Die ausgelieferten Stückzahlen konnten im Quartalsvergleich um 18 Prozent gesteigert werden. Eine besonders große Nachfrage verzeichnete man nach eigenen Angaben bei AMD Turion-64-Mobile-Prozessoren. Gleichzeitig konnte AMD einen Rekordumsatz mit Opteron-Prozessoren verbuchen. Bei beiden Bereichen konnten sowohl die ausgelieferte Stückzahl als auch der durchschnittliche Verkaufspreis gesteigert werden, was sich positiv auf die Umsätze auswirkte.
Der Umsatz mit Desktop-Prozessoren blieb auf gleichem Niveau, wobei der Anstieg bei den ausgelieferten Stückzahlen durch rückläufige durchschnittliche Verkaufspreise kompensiert wurde. Der Umstieg auf die Produktion von Prozessoren mit Strukturbreiten von 65 nm in der Fab 36 verläuft nach Angaben von AMD planmäßig. Die ersten Produkte mit der neuen Technologie sollen im vierten Quartal an den Markt ausgeliefert werden.
Die Bruttomarge betrug im dritten Quartal 51,4 Prozent, verglichen mit 56,8 Prozent im zweiten Quartal 2006 und 55,4 Prozent im dritten Quartal 2005. Der Rückgang der Bruttomarge ist laut AMD dabei zum Großteil auf niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise bei Desktop-Prozessoren zurückzuführen, die ihrerseits zu rückläufigen durchschnittlichen Verkaufspreisen bei Prozessoren insgesamt führten.
AMD erwartet im vierten Quartal eine saisonal starke Nachfrage nach seinen Produkten und geht von einer weiteren Umsatzsteigerung aus. Dabei berücksichtigt diese Prognose das operative Geschäft von ATi und die mit der Übernahme verbundenen Kosten nicht.