AMD muss noch mehr Mitarbeiter entlassen
Gerade zwei Wochen ist es her, dass bekannt wurde, dass AMD im laufenden Quartal etwa 500 Mitarbeiter entlassen müsse. Diese Zahl wurde in einem aktuellen Bericht an die US-Börsenaufsicht nun abermals erhöht. Auch eine erneute Abschreibung aufgrund von Wertberichtigungen für ATi sei nötig, so der Bericht weiter.
Im aktuellen Bericht für die US-Börsenaufsicht SEC benennt AMD 600 Arbeitsstellen, die im laufenden Geschäftsquartal zur Disposition stünden. Dies wären 100 Arbeitsplätze mehr als noch vor zwei Wochen spekuliert wurde. Auch die Kosten für Umstrukturierungsmaßnahmen sowie die Folgekosten der Entlassungen und für Vertragsauflösungen steigen um 20 Millionen auf nunmehr 70 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilt. Zudem müsse erneut eine Abschreibung auf die für 5,4 Milliarden US-Dollar zugekaufte Grafikchipsparte ATi vorgenommen werden. Der kanadische Grafikchiphersteller wurde derart überteuert eingekauft, dass bereits Werteberichtigungen in Höhe von rund 2,5 Milliarden US-Dollar vorgenommen werden mussten. Die Kosten für die Abschreibung nannte AMD bisher nicht explizit, sie werden erst im kommenden Quartalsbericht bilanziert.
Überdies muss AMD auch für die Flash-Tochter Spansion einen Verlust einplanen, der im aktuellen Geschäftsquartal bei etwa 20 Millionen US-Dollar liegen wird. Für das Jahr 2009 werden weitere Entlassungen von 1.400 bis 1.500 Mitarbeitern erwartet, was die Gesamtbelegschaft des Chipentwicklers auf etwa 14.000 reduzieren würde.