AMD verliert 2,2 Prozent Marktanteil bei CPUs

Simon Knappe
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Das Marktforschungsunternehmen IDC hat im Rahmen einer Studie über die Marktverhältnisse im Bereich der Prozessoren neue Zahlen für das erste Quartal 2008 veröffentlicht. Gegenüber dem vierten Quartal 2007 ging der Gesamtumsatz für Prozessoren etwas stärker als normal um 7,5 Prozent zurück.

Die Stückzahl verzeichnete sogar einen Rückgang um 9,2 Prozent. Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP = Average Selling Price) konnte hingegen um zwei Prozent zulegen. Trotz sinkender Preise konnten die Hersteller somit auch etwas teurere Modelle gut absetzen. Der Bereich für Desktop-PCs bildete mit rund 12 Prozent minus das Schlusslicht, während der Mobil- und Server-Segment um 5,9 respektive 6,0 Prozent nachgaben. Im ersten Quartal 2008 wurden fast 43 Prozent mehr Mobilprozessoren als im Vorjahresquartal verkauft. In dem Wirtschaftsraum EMEA (Europe, Middle-East, Africa) wechselten mit rund 13 Millionen Stück deutlich mehr mobile Computer den Eigentümer als Desktop-PCs, welche nur rund 10,5 Millionen mal über die Ladentheke gingen.

Dabei besaßen 99,8 Prozent aller Geräte einen Prozessor aus dem Hause Intel oder AMD. Diese 99,8 verteilen sich zu 78,9 Prozent auf Intel und zu 20,9 Prozent auf AMD. AMD verlor somit im ersten Quartal 2008 schmerzliche 2,2 Prozent an den großen Konkurrenten und setzt an dieser Stelle den Negativ-Trend fort. Betrachtet man die einzelnen Segmente, konnte Intel seinen Vorsprung um 1,6 % bei Server-, ein Prozent bei Desktops und 3,3 % bei Mobil-Prozessoren auf nunmehr 87, 73,1 bzw. 85,3 Prozent im direkten Vergleich ausbauen. VIA, der mehr oder weniger dritte und letzte verbliebene Mitstreiter im Bereich der herkömmlichen (x86) Prozessoren spielt somit praktisch kaum eine Rolle. Letzteres könnte sich mit der durchaus viel versprechenden Nano-Prozessorserie in absehbarer Zeit jedoch wieder ändern.

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  • Simon Knappe E-Mail
    … hat von Juni 2003 bis März 2010 Artikel für ComputerBase verfasst.
Quelle: Heise

Ergänzungen aus der Community

  • Lumi25 04.06.2008 09:56
    Das Problem ist AMD hat derzeit kaum etwas zu bieten im CPU-Markt. Ich brauche weder Quad-Core noch Triple-Core mich interessieren Dual-Core und da hat sich bei AMD kaum was getan. Habe immer noch einen 4600+ X2 aber bevor ich mir einen 6000+ oder 6400+ hole würde ich erstmal versuchen meinen zu Übertakten.

    Im Dual-Core Bereich gibt es derzeit nur INTEL als Alternative für mich. Wenn die Dual-Core Variante vom Phenom mal irgendwann erscheint kommt INTEL schon mit dem Nehalem und selbst wenn es davon dann keine Dual-Core Variante geben würde wäre der Wolfdale ja selbst der Conroe wohl immer noch interessanter.

    Wo ist also die Alternative im Dual-Core Bereich. Ich sehe keine (jedenfalls nicht für mich).

    Gruß
    Lumi25
  • Krautmaster 04.06.2008 10:55
    @Lumi25

    ich stimm dir hier auch voll und ganz zu! AMD hat sich hier viel zu viel in ihren Phenom verrannt, unter Druck released anstatt auch ein Augenmerk auf die viel billiger zu produzierenden Dualcores zu werfen. Man hätte hier versuchen sollen die pro Kern Leistung weiter zu erhöhen. Ein Phenom hält mit was das Performance / Takt Verhältnis angeht. Wenn AMD hier basierend auf neuer Architektur um die 3,0 - 3,5 Ghz schnelle Kumas bieten könnte, die auch noch relativ wenig Strom brauchen, hätte man im letzten und jesem Jahr deutlich mehr Käufer sichern können. Anstatt Phenoms mit 2,5 Ghz für nix zu verscherbeln wäre doch ein Kuma für 120 Euro mit 2x3 Ghz, der einem E7200 davon zieht und bei einem E8400 aufschließst, weitaus interessanter gewesen, und wäre es immernoch. Das mittlerweile auch für AMD bei Dualcores in 65nm 3,1 - 3,2 Ghz kein Problem sind ist bekannt. Gepaart mit optimierter X2 Architektur würde man hier richtig Konkurrenz schaffen.
    Ein OEM Rechner hat meiner Meinung keinen Sinn mit 4x2,2 Ghz und über 100W TDP. Im Bereich unter und um 100 Euro muss man schnelle Dualcores bieten mit geringerer Leistungsaufnahme.
    Und seit wann spielen Produktionskosten keine Rolle mehr.
  • gruffi 04.06.2008 15:34
    aber wenn AMD keinen Schutz einbaut der die CPU schützt wenn sie zu heiss wird

    Bei Intel schaltet der PC sich selber ab damit die CPU nicht in die tonne geschlagen werden muss wie bei einem AMD der schön durchgeschmort ist und der kern um die 510° war deswegen ist Intel in vielen punkten besser als AMD "healermonk92, post: 4316997
    Sag mal, geht's noch? 2 Beiträge, zweimal totaler Müll. AMD hat schon sehr lange einen Überhitzungsschutz. Wenn du mal ein AMD System gehabt hättest, wüsstest du das vielleicht. Also hör auf, den Thread mit irgendwelchen Sinnlosigkeiten vollzuspammen oder informiere dich vorher wenigstens.

    Intel hat nunmal im Moment die besseren Produkte, da gibt’s nichts dran zu rütteln. "Resonator, post: 4317071
    Pauschalisieren bringt nichts. Intel hat gerade mal die Speerspitze an 45nm Modellen gelauncht, die immer noch nicht ausreichend verfügbar sind. Dazu ein paar hochgetakte Modelle, wo AMD, zumindest bei Desktops und Notebooks, leistungstechnisch nicht mithalten kann. Dafür gibt es bei AMD ein umfangreicheres Portfolio an Mainboards, die nicht selten auch besser sind. Über Grafikeinheiten brauchen wir auch nicht zu sprechen, da fehlt Intel jegliche Konkurrenzfähigkeit. Jeder hat also seine Vor- und Nachteile. So what?
    Nicht unerwähnt sollte auch der Preis bleiben. Da bekommt man bei AMD nach wie vor mehr fürs Geld. Wobei Intel, gerade was den Niedrigpreissektor der CPUs betrifft (E1xxx/E2xxx), mittlerweile ziemlich weit runter ist, so dass man sogar von gleichwertiger Alternative sprechen kann.

    AMD hat sich hier viel zu viel in ihren Phenom verrannt, unter Druck released anstatt auch ein Augenmerk auf die viel billiger zu produzierenden Dualcores zu werfen. "Krautmaster, post: 4317337
    AMD hat sich in gar nichts verrannt. Wann hören endlich mal diese haltlosen Thesen auf. Wir Desktop User sollten endlich mal kapieren, AMD entwickelt in erster Linie für Server, Desktop Modelle werden dann lediglich davon abgeleitet. Für mich wäre ein K10 Dualcore auch interessant, aber den wird es wohl nicht mehr geben. Vielleicht gibt es sie wieder mit der 45nm Fertigung für den Low-End Bereich. Momentan scheint AMD keinen Nutzen darin zu sehen. Und die Kapazitäten von Intel haben sie auch nicht. Bis dahin reicht für die meisten Rechner dieser Klasse auch locker ein 2,5 GHz Athlon X2. Gewöhnt euch daran. Das wirkliche Problem liegt sowieso bei den Notebooks. Da wird man sehen, was Puma reissen kann. Ende der Geschichte.

    OMG wie manche hier Intel schönreden mit Argumenten "ww2warlord, post: 4318147
    Daran musst du dich leider gewöhnen. Der Blick fürs wesentliche ist den meisten 'eh schon lange verloren gegangen. Da wird auf 3 GHz Quadcores und ähnlichem rumgeritten, was für den Markt jedoch vollkommen irrelevant ist. Da wird mit Argumenten um sich geworfen, Bug hier, Verspätungen da, was bei Intel aber auch nicht besser ist. Einfach nur noch zum Kopf schütteln.
    Sieht man ja jetzt auch wieder am Atom. Das Konzept ist zwar gut und eigentlich bin ich ein Fan von dieser Entwicklung, aber Atom in seiner jetzigen Form ist ein ziemlicher Rohrkrepierer. Zu wenig Leistung, zu hohe Leistungsaufnahme. Trotzdem zieht der Intel typische Hype, kommt ja schliesslich vom Marktführer. Auch wenn es keinen wirklichen Grund dafür gibt.

    Weiterhin nicht zu vergessen was Intel so alles in Forschungsarbeit bei Universitäten investiert - zugegeben natürlich auch aus Eigeninteresse . aber dennoch, während AMD nur groß Subventionen abgreift und sich dann damit brüstet ein paar Arbeitsplätzen geschaffen zu haben. "Resonator, post: 4318170
    Ja, genau. :rolleyes: Als ob AMD keine Forschungsarbeit unterstützen würde. Geh mal an die TU Dresden, da investiert AMD genauso. Und wie hier immer wieder auf Subventionen angespielt wird. Glaubt ihr denn, Intel erhält keine? Natürlich tun sie das, nur eben nicht in Deutschland. Mit den Milliarden hätte man ebenfalls andere Sachen anstellen können. Einfach nur lächerlich diese Aussagen. Wenn es euch nicht passt, dann beschwert euch doch bei der Regierung oder der EU und versucht nicht krampfhaft das ständig AMD vorzuhalten.