AMD: Bessere Umsätze aber weiterhin Verluste
Am Donnerstagabend nach Börsenschluss hat AMD die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal 2009 veröffentlicht. Diese weisen gestiegene Umsätze im Vergleich zum zweiten Quartal des Jahres aus, aus den roten Zahlen kommt das Unternehmen aber auch im zwölften Quartal in Folge nicht heraus.
Mit 1,396 Milliarden US-Dollar lag der Umsatz mit einem Plus von 18 Prozent deutlich über dem zweiten Quartal 2009, als ein Umsatz von 1,184 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurde. Damit wurden auch die meisten Aussagen der Analysten übertroffen, die mit maximal 1,26 Milliarden gerechnet hatten. Gegenüber dem Vorjahr musste man jedoch ein Minus von 22 Prozent verbuchen, dort lag der Umsatz bei 1,797 Milliarden US-Dollar. Der Verlust konnte deutlich eingedämmt werden, liegt mit 128 Millionen US-Dollar aber weiterhin im dreistelligen Bereich. Dabei haben die beiden wichtigsten Sparten „Computing Solutions“, inklusive Prozessoren und Chipsätze, sowie „Graphics“ mit einem Umsatz von 1.069 und 306 Millionen US-Dollar einen Gewinn von 76 Millionen bei durchschnittlich gestiegenen CPU-Preisen (Average Selling Price (ASP)) respektive acht Millionen US-Dollar bei weiterhin fallenden Grafikkarten-Preisen erwirtschaftet. Alle anderen Bereiche, insbesondere die weitere Beteiligung an den ehemaligen eigenen Fabriken, jetzt in der Hand von Globalfoundries, fuhren jedoch Verluste ein, so dass am Ende wieder kein Gewinn verbucht werden konnte.
Für das vierte und letzte Quartal des Jahres erwartet AMD nochmals leicht bessere Umsätze, so dass man dann endlich das Versprechen einlösen könnte, das Unternehmen im zweiten Halbjahr zurück in die positiven Zahlen zu führen.