Intel prognostiziert Trendwende am Chipmarkt
Intel-Chef Paul Otellini betonte jüngst erneut, dass der weltgrößte Chiphersteller wohl doch etwas besser dran sei als man dies erwartete. Der Gigant wies zwar im April einen deutlich verminderten Umsatz und Gewinn aus, gab sich aber schon damals vorsichtig optimistisch.
Mittlerweile findet der Intel-Chef etwas kräftigere Worte und gab bekannt, dass die Auftragslage im zweiten Quartal sogar etwas besser sei als erwartet. Er vertritt damit weiterhin die Auffassung, dass der Konzern über das Schlimmste hinweg sei. Intel markiert dabei eine Führungsrolle am IT-Markt – Zeichen der Besserung beim Chiphersteller könnten auch auf eine Trendwende auf dem restlichen IT-Markt hindeuten.
Zu alter Stärke wird aber auch der Prozessorhersteller nicht in kurzer Zeit zurückfinden. Man erwarte für das laufende Geschäftsquartal einen Gesamtumsatz von etwa sieben Milliarden US-Dollar und damit in etwa so viel wie im vorangegangenen Fiskalquartal. Für das gesamte Geschäftsjahr sei mit einem Umsatz von etwa 30 Milliarden US-Dollar zu rechnen – sieben Milliarden weniger als 2008. Auch der Abbau von Arbeitsplätzen ist Thema bei Intel. So wird die Belegschaft Ende dieses Jahres wohl nur noch 78.000 Mitarbeiter umfassen während es zur Höchstzeit 2006 über 100.000 waren. Auch die Zahl der Fabriken soll reduziert werden.